SPD: Det­lef Mül­ler kri­ti­siert Auf­ruf zu Montagsdemos

Polizei - Uniform - Polizist Foto: Polizei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

SPD-Frak­ti­ons­vi­ze Det­lef Mül­ler hat den Lin­ken-Abge­ord­ne­ten Sören Pell­mann für des­sen Auf­ruf zu Mon­tags­de­mos scharf kritisiert.

„Par­tei­tak­tik, Pro­fi­lie­rungs­sucht und bil­li­ger Popu­lis­mus hel­fen jetzt nie­man­den”, sag­te Mül­ler den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe. Pell­mann wis­se ganz genau, wel­che Kräf­te in den letz­ten Jah­ren die „Mon­tags­de­mos” unter­lau­fen hät­ten und nun die trei­ben­den Kräf­te vor Ort sei­en. „Anti­de­mo­kra­ten, Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker, Rechts­extre­me, Reichs­bür­ger und Coro­na-Leug­ner. Offen­sicht­lich scheint die­ser Schul­ter­schluss für Tei­le der Links­par­tei kein Pro­blem mehr zu sein.” Mül­ler kommt aus Chem­nitz und hat dort auch sei­nen Wahlkreis.

Das Demons­tra­ti­ons­recht, so Mül­ler, sei „ein enorm wich­ti­ges Gut” – eben­so sei­en die aktu­el­len Sor­gen und Ängs­te der Bür­ger im Osten wie im Wes­ten der Repu­blik ernst zu neh­men und nach­voll­zieh­bar. „Not­wen­dig ist jetzt aber Unter­stüt­zung vom Staat, Soli­da­ri­tät unter­ein­an­der und in die­sen schwe­ren Zei­ten eine gute Zusam­men­ar­beit aller demo­kra­ti­schen Kräf­te”, sag­te er. Pell­mann hat­te zu „Mon­tags­de­mos” gegen die geplan­te Gas­um­la­ge auf­ge­ru­fen. Bodo Rame­low, Minis­ter­prä­si­dent der Lin­ken in Thü­rin­gen, hat­te dar­auf­hin gemahnt, „die Abstands­re­gel zu rechts­ra­di­ka­len Orga­ni­sa­to­ren” zu beachten.

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