SPD: Innen­mi­nis­te­rin hofft auf Fach­kräf­te aus der Ukraine

Hauptbahnhof - Hinweis - Schild - Ukraine-Flüchtlinge - Zug - Februar 2022 Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser sieht eine Chan­ce im Bestre­ben, den Fach­kräf­te­man­gel in Deutsch­land abzumildern.

„Das hohe Bil­dungs­ni­veau und die Bereit­schaft, sich schnell ein­zu­brin­gen, mit anzu­pa­cken und zu arbei­ten, sind sehr erfreu­li­che Befun­de – auch mit Blick auf den drän­gen­den Arbeits- und Fach­kräf­te­man­gel, den wir nur durch Zuwan­de­rung lösen kön­nen”, sag­te Fae­ser den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Frei­tag­aus­ga­ben). Das Bil­dungs­ni­veau der geflüch­te­ten Erwach­se­nen aus der Ukrai­ne, von denen 80 Pro­zent Frau­en sind, sei hoch, so die Minis­te­rin. „Fast drei Vier­tel ver­fü­gen über Hoch­schul­ab­schlüs­se. Ein Groß­teil will nach dem Krieg in die Ukrai­ne zurück­keh­ren. Ein Vier­tel sagt aber auch: Wir kön­nen uns gut vor­stel­len, in Deutsch­land zu bleiben”.

In einer am Don­ners­tag vor­ge­stell­ten gro­ßen Umfra­ge des Bun­des­in­sti­tuts für Bevöl­ke­rungs­for­schung unter Ukrai­nern, die nach Kriegs­be­ginn nach Deutsch­land geflo­hen sind, gaben 26 Pro­zent an, dau­er­haft in Deutsch­land blei­ben zu wol­len. Wei­te­re 13 Pro­zent sag­ten, sie woll­ten meh­re­re Jah­re hier blei­ben. Im Schnitt sind die Geflüch­te­ten laut der Stu­die gut gebil­det und hoch moti­viert. An der Befra­gung nah­men mehr als elf­tau­send Men­schen aus der Ukrai­ne teil.