SPD: Kevin Küh­nert ver­langt bun­des­wei­ten Mietenstopp

Wohnungsanzeigen - Wohnung - Pinnwand - Zu vermieten Foto: Wohnungsanzeigen mit "Zu vermieten" auf einer Pinnwand, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der stell­ver­tre­ten­der Bun­des­vor­sit­zen­der der SPD Kevin Küh­nert for­dert eine bun­des­wei­te Rege­lung zum Mietenstopp.

„Wir wol­len als SPD den bun­des­wei­ten Mie­ten­stopp in ange­spann­ten Wohn­la­gen”, sag­te Küh­nert „Zeit-Online”. Von der pau­scha­len Rege­lung wür­den ihm zufol­ge alle pro­fi­tie­ren, wenn die „Lage vor Ort sich zuspitzt”. Vie­le hät­ten vor zehn Jah­ren noch gedacht, extre­me Miet­stei­ge­run­gen wer­de es in ihrer Stadt nie geben. „Und jetzt sagen die­sel­ben Leu­te, hopp­la, das wird ja all­mäh­lich wie in Mün­chen hier”. Mit dem Mie­ten­stopp wür­de Zeit gewon­nen, „um beim Neu­bau von Wohn­raum den Tur­bo anzu­schal­ten”, sag­te Küh­nert weiter.

Den Grü­nen wirft der SPD-Poli­ti­ker eine wider­sprüch­li­che Poli­tik vor: „Die Ber­li­ner Grü­nen wol­len jetzt bei­spiels­wei­se bei den Mie­ten einen Bun­des­de­ckel, Par­tei­chef Habeck aber offen­bar nicht, son­dern nur eine Öff­nungs­klau­sel für die Län­der, damit sie dies selbst regeln kön­nen”, sag­te Küh­nert. Vor allem für die Men­schen in uni­ons­re­gier­ten Bun­des­län­dern wie NRW sei das kei­ne gute Nach­richt, „weil die Uni­on auf Teu­fel komm raus kei­ne wei­te­re Mie­ten­re­gu­lie­rung will”.

Ins­ge­samt schaue er gelas­sen auf das Umfra­ge­hoch der Grü­nen, sag­te Küh­nert: „Ich gön­ne den Grü­nen ihren Hype. Wir hat­ten den auch mal und so was macht Spaß, kann ich Ihnen sagen. Aber der Hype kann schnell zu Ende gehen, wenn sich der Vor­wurf bewahr­hei­tet, dass man nicht kon­kret wird”.

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