SPD: Olaf Scholz nennt AfD die Par­tei Russlands

Olaf Scholz - Bundeskanzler - SPD-Politiker - Dezember 2021 Foto: SPD-Politiker und Bundeskanzler Olaf Scholz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz hat die AfD bei der Regie­rungs­be­fra­gung im Bun­des­tag scharf angegriffen.

„Die AfD ist nicht nur eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei, son­dern auch die Par­tei Russ­lands”, sag­te Scholz am Mitt­woch als Reak­ti­on auf eine Fra­ge des AfD-Abge­ord­ne­ten Stef­fen Kot­re. Die­ser hat­te die Ener­gie­po­li­tik Deutsch­lands als „rea­li­täts­fern” bezeich­net und gefor­dert, Nord Stream 2 in Betrieb zu neh­men. Die hohen Gas­prei­se hät­ten nichts mit dem Ukrai­ne-Krieg zu tun, so Kot­re. Scholz ent­geg­ne­te, dass nicht die deut­sche Ener­gie­po­li­tik, son­dern die Aus­sa­gen aus den Rei­hen der AfD „rea­li­täts­fern” sei­en. Die AfD neh­me nicht zur Kennt­nis, dass es in der Ukrai­ne wirk­lich einen Krieg gebe.

Mit Blick auf die Ener­gie-Kri­se sag­te der Kanz­ler, dass man bereits im Vor­feld „sorg­fäl­ti­ge Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen” habe, um die Koh­le­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len und auf Ölim­por­te ver­zich­ten zu kön­nen. Zudem soll­ten die not­wen­di­gen Infra­struk­tu­ren gebaut wer­den, um die „jahr­zehn­te­lan­ge Abhän­gig­keit von weni­gen Akteu­ren” bei Gasim­por­ten zu been­den. Gemäß der Geschäfts­ord­nung des Bun­des­ta­ges soll sich der Kanz­ler drei­mal im Jahr im Bun­des­tag den Fra­gen der Abge­ord­ne­ten stel­len. Dies fin­det in der Regel jeweils in den letz­ten Sit­zungs­wo­chen vor Ostern, vor der Som­mer­pau­se und vor Weih­nach­ten statt. Für Scholz war es am Mitt­woch die drit­te Regie­rungs­be­fra­gung als Kanzler.

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