Tür­kei: Grü­ne wol­len Lie­fe­rung von deut­schen U‑Booten stoppen

Türkei - Türkische-Flagge - Flagge - Fahne - Mast - Bäume Foto: Sicht auf die Flagge der Türkei, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Grü­nen wol­len ange­sichts neu­er Pro­vo­ka­tio­nen der Tür­kei im Mit­tel­meer die bereits ange­lau­fe­ne Lie­fe­rung von deut­schen U‑Booten für Anka­ra noch stoppen.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Über einen ent­spre­chen­den Antrag an die Bun­des­re­gie­rung soll dem­nach das Par­la­ment ent­schei­den. Zwar hat­te die Bun­des­re­gie­rung die Rüs­tungs­expor­te an den NATO-Part­ner schon vor Jah­ren stark ein­ge­schränkt. Die bereits 2009 geneh­mig­te Lie­fe­rung von Kom­po­nen­ten für sechs U‑Boote der Klas­se 214 des Her­stel­lers Thys­sen­krupp Mari­ne Sys­tems und die Unter­stüt­zung durch eine mil­li­ar­den­schwe­re Her­mes-Bürg­schaft lau­fen aber weiter.

Die Abstim­mung im Bun­des­tag ist für die Oppo­si­ti­on nicht ganz aus­sichts­los, da neben den Lin­ken auch Tei­le der SPD Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Tür­kei ableh­nen. „Es ist unver­ant­wort­lich, dass Deutsch­land an dem U‑Boot-Deal fest­hält, wäh­rend Prä­si­dent Erdo­gan den NATO-Part­ner Grie­chen­land mili­tä­risch bedroht und im eige­nen Land Men­schen­rech­te, Rechts­staat­lich­keit und Demo­kra­tie igno­riert”, sag­te die Grü­nen-Sicher­heits­po­li­ti­ke­rin Kat­ja Keul.

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