Ukrai­ne: Biden kün­digt Lie­fe­rung von Abrams-Kampf­pan­zern an

Joe Biden - Präsident der Vereinigten Staaten - Jil Biden - First Lady der Vereinigten Staaten - Amtseinführung - Amtseid - Januar 2021 - USA Foto: Joe Biden bei der Amtseinführung als 46. Präsident der USA am 20.01.2021, Urheber: dts Nachrichtenagentur

US-Prä­si­dent Joe Biden hat die Lie­fe­rung von 31 Abrams-Kampf­pan­zern an die Ukrai­ne angekündigt.

Im Anschluss an sei­ne Pres­se­kon­fe­renz gab auch Nor­we­gen die Lie­fe­rung von Leo­pard-Pan­zern bekannt. Mit der Lie­fe­rung wol­le man die Ukrai­ne dabei unter­stüt­zen, ihr Ter­ri­to­ri­um zu ver­tei­di­gen, sag­te der US-Prä­si­dent. „Die Ver­tei­di­gung und der Schutz des ukrai­ni­schen Ter­ri­to­ri­ums ist kei­ne offen­si­ve Bedro­hung für Russ­land. Wenn rus­si­sche Trup­pen nach Russ­land zurück­keh­ren, sind sie da, wo sie hin­ge­hö­ren”, so Biden. Die Abrams-Pan­zer sei­en die „leis­tungs­fä­higs­ten Pan­zer der Welt”, aber sie sei­en auch extrem kom­pli­ziert zu bedie­nen und zu war­ten. „Daher stel­len wir der Ukrai­ne auch die Tei­le und die Aus­rüs­tung zur Ver­fü­gung, die für eine wirk­sa­me War­tung die­ser Pan­zer auf dem Schlacht­feld erfor­der­lich sind”. Man wer­de zudem Ukrai­ner für die Bedie­nung und War­tung der Pan­zer aus­bil­den, sag­te der US-Prä­si­dent. „Um ihr Land zu befrei­en, müs­sen die Ukrai­ner in der Lage sein, den sich ent­wi­ckeln­den Tak­ti­ken und Stra­te­gien Russ­lands auf dem Schlacht­feld in naher Zukunft zu begeg­nen”. Der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Wolo­dym­yr Selen­skyj dank­te Biden für die Ent­schei­dung. „Dies ist ein wich­ti­ger Schritt zum Sieg über den rus­si­schen Aggres­sor. Jetzt ist die freie Welt mehr denn je für ein gemein­sa­mes Ziel geeint – die Befrei­ung der Ukrai­ne von den Inva­so­ren”, schrieb er auf dem Kurz­nach­rich­ten­dienst Twitter.

Am Nach­mit­tag deut­scher Zeit hat­te Biden mit Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz, dem fran­zö­si­schen Prä­si­den­ten Emma­nu­el Macron, dem bri­ti­schen Pre­mier­mi­nis­ter Rishi Sunak und der ita­lie­ni­schen Minis­ter­prä­si­den­tin Gior­gia Melo­ni tele­fo­niert. Im Zen­trum des Aus­tauschs stand die Sicher­heits­la­ge in der Ukrai­ne und die fort­ge­setz­te Unter­stüt­zung des ukrai­ni­schen Kampfs gegen den rus­si­schen Angriff, wie der Spre­cher der Bun­des­re­gie­rung, Stef­fen Hebe­streit, mit­teil­te. Alle fünf Staats- und Regie­rungs­chefs sei­en sich einig gewe­sen, die mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung der Ukrai­ne in enger euro-atlan­ti­scher Abstim­mung fort­zu­set­zen. Bei der Pres­se­kon­fe­renz in Washing­ton dank­te US-Prä­si­dent dem deut­schen Kanz­ler für die Bereit­stel­lung deut­scher Leo­pard-2-Pan­zer und für die Lei­tung der Bemü­hun­gen, den euro­päi­schen Bei­trag für die Ukrai­ne zu rea­li­sie­ren. „Deutsch­land hat sich wirk­lich stark enga­giert”. Der Bun­des­kanz­ler sei „wirk­lich eine star­ke Stim­me für die Ein­heit” und ein Befür­wor­ter für die fort­ge­setz­ten Bemü­hun­gen gewe­sen, so Biden. NATO-Gene­ral­se­kre­tär Jens Stol­ten­berg begrüß­te die Ent­schei­dung „und die Füh­rungs­rol­le” der USA. „Die NATO-Ver­bün­de­ten sind sich einig in ihrer Unter­stüt­zung für die Selbst­ver­tei­di­gung der Ukrai­ne. Zusam­men mit dem bri­ti­schen Chal­len­ger und dem deut­schen Leo­pard 2 kann dies einen bedeu­ten­den Unter­schied machen”, schrieb er auf Twitter.

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