Ukrai­ne: Land unter­stellt Bun­des­re­gie­rung Verzögerungstaktik

Bundeswehr - Panzer - Marder - Schützenpanzer Foto: Schützenpanzer der Bundeswehr "Marder", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der ukrai­ni­sche Bot­schaf­ter Andrij Mel­nyk hat der Bun­des­re­gie­rung vor­ge­wor­fen, Waf­fen­lie­fe­run­gen absicht­lich zu verzögern.

„Es ist ent­täu­schend, dass die zuge­sag­ten 15 Gepard-Flak­pan­zer frü­hes­tens Ende Juli und wei­te­ren 15 Gepar­de erst Ende August gelie­fert wer­den kön­nen”, sag­te Mel­nyk den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Mitt­woch­aus­ga­ben). „Und das, obwohl jeder Tag zählt, gera­de jetzt, wo Russ­land im Lau­fe sei­ner mas­si­ven Offen­si­ve im Don­bas neue Gelän­de­ge­win­ne erzielt, wei­te­re Städ­te ver­wüs­tet und gan­ze Gegen­den men­schen­leer macht. Die­se Ver­zö­ge­rungs­tak­tik der Ampel ist daher beson­ders bitter”.

Deutsch­land sol­le end­lich eine Füh­rungs­rol­le spie­len, for­der­te Mel­nyk. „Die Bun­des­re­pu­blik ist in der Lage, min­des­tens 100 Mar­der von der Indus­trie und über 30 Mar­der aus dem Bun­des­wehr-Bestand zügig zu lie­fern sowie 88 Leo­pard-1-Kampf­pan­zer. Wir appel­lie­ren erneut an den Bun­des­kanz­ler, grü­nes Licht für die­se über­le­bens­wich­ti­ge Lie­fe­rung end­lich zu geben”.

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