Ukrai­ne: Olaf Scholz schließt eine Waf­fen­lie­fe­run­gen aus

Olaf Scholz - Politiker - SPD - Bundeskanzler Deutschland - Bundestag - Dezember 2021 Foto: SPD-Politiker und Bundeskanzler Olaf Scholz (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz von der SPD hat kurz vor sei­ner USA-Rei­se Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne ausgeschlossen.

„Die Bun­des­re­gie­rung hat seit vie­len Jah­ren einen kla­ren Kurs: Dass wir nicht in Kri­sen­ge­bie­te lie­fern und dass wir auch kei­ne leta­len Waf­fen in die Ukrai­ne lie­fern”, sag­te Scholz dem ARD-Haupt­stadt­stu­dio im „Bericht aus Ber­lin”. In der Ukrai­ne-Fra­ge gebe es eine kla­re Stra­te­gie mit allen Ver­bün­de­ten. „Das war und ist wich­tig, dass wir uns in der NATO, in der Euro­päi­schen Uni­on und auch mit unse­ren ame­ri­ka­ni­schen Freun­den eng abstim­men”, sag­te Scholz. Es wer­de wei­ter bespro­chen, wie man klar mache, „dass eine mili­tä­ri­sche Aggres­si­on gegen die Ukrai­ne hohe Kos­ten für Russ­land hät­te”. Deutsch­land sei mit den Ver­bün­de­ten „im engs­ten Gespräch über die mög­li­chen Sank­tio­nen, die wir ergrei­fen kön­nen. Das wer­den sehr weit­rei­chen­de, sehr har­te Sank­tio­nen sein, falls das not­wen­dig wird”, so Scholz.

Der zwei­te Teil der Stra­te­gie sei, dass wie­der gespro­chen wer­de. „Und das hat ja geklappt mit den bila­te­ra­len Gesprä­chen, die die USA und Russ­land füh­ren, mit dem NATO-Russ­land-Rat, der end­lich wie­der tagt, mit der OSZE und natür­lich mit dem, was der fran­zö­si­sche Prä­si­dent und ich so inten­siv vor­an­trei­ben – näm­lich das Nor­man­die-For­mat, in dem Russ­land, die Ukrai­ne, Frank­reich und Deutsch­land zusam­men ver­su­chen, die ver­fah­re­ne Situa­ti­on auf­zu­lö­sen”, so Scholz. Am Mon­tag wird Scholz US-Prä­si­dent Joe Biden in Washing­ton tref­fen. Eine Woche spä­ter reist Scholz nach Kiew und anschlie­ßend nach Moskau.

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