WHO: Ange­la Mer­kel warnt vor wei­te­ren Pandemien

World Health Organization - Weltgesundheitsorganisation - Koordinationsbehörde - Schweiz - Genf Foto: Weltgesundheitsorganisation in der Schweiz (Genf), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel hat vor neu­en Pan­de­mien gewarnt. „Die Pan­de­mie ist noch nicht besiegt und wird auch nicht die letz­te ihrer Art sein”.

„Neue Krank­hei­ten wer­den in Zukunft immer wie­der aus­bre­chen”, sag­te Mer­kel in einer Video-Bot­schaft im Rah­men der Jah­res­ta­gung der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on. Die Prio­ri­tät müs­se dar­in bestehen, die Welt in die Lage zu ver­set­zen, so schnell wie mög­lich auf Pan­de­mie­be­dro­hun­gen zu reagie­ren. „Die WHO soll­te wei­ter­hin eine füh­ren­de Rol­le im glo­ba­len Gesund­heits­we­sen spie­len”, sag­te Mer­kel. „Wir müs­sen sie dau­er­haft finan­zi­ell und per­so­nell unter­stüt­zen. Jetzt ist es wich­ti­ger, end­lich zu han­deln. Die Gesund­heit jedes Ein­zel­nen von uns soll­te das wert sein”, so die Bundeskanzlerin.

Auch Frank­reichs Prä­si­dent Emma­nu­el Macron for­der­te eine ver­bes­ser­te WHO-Finan­zie­rung. „Wir müs­sen die Finan­zie­rung der WHO ver­bes­sern, um nach­hal­ti­ger, vor­her­seh­ba­rer und weni­ger abhän­gig von meh­re­ren gro­ßen Gebern zu sein”, sag­te er. Bis­lang finan­ziert sich die WHO über die Pflicht­bei­trä­ge der Mit­glieds­staa­ten und frei­wil­li­gen Bei­trags­zah­lun­gen. Die Höhe der Pflicht­bei­trä­ge ist an den Grad des Wohl­stan­des des Mit­glieds­staa­tes und der Bevöl­ke­rungs­zahl gekop­pelt. Mehr als zwei Drit­tel der Finan­zie­rung machen aller­dings die frei­wil­li­gen Zah­lun­gen aus. Die größ­ten Geld­ge­ber sind neben Deutsch­land die Bill-und Melin­da-Gates-Stif­tung und Großbritannien.