Bonn: Bun­des­netz­agen­tur gegen Aus­schluss von Huawei

Bundesnetzagentur - Bundesbehörde - Tulpenfeld-Hochhaus - Bonn Foto: Sicht auf die Bundesnetzagentur (Bonn), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Wäh­rend Groß­bri­tan­ni­en Hua­wei ver­ban­nen will, bekommt der Kon­zern Unter­stüt­zung von der Bundesnetzagentur.

„Wir haben alle Vor­keh­run­gen getrof­fen, damit nur ver­trau­ens­wür­di­ge Tech­nik ver­baut wird. Aus unse­rer Sicht gibt es kei­nen Grund, Hua­wei von vorn­her­ein aus­zu­schlie­ßen”, sag­te Netz­agen­tur-Prä­si­dent Jochen Homann der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be).

Homann begrün­de­te dies mit dem Sicher­heits­ka­ta­log, den die Netz­agen­tur zusam­men mit dem Bun­des­amt für Infor­ma­ti­ons­tech­nik und dem Daten­schutz­be­auf­trag­ten erar­bei­tet hat. Die Anfor­de­run­gen gewähr­leis­te­ten, dass alle Aus­rüs­ter „ver­trau­ens­wür­di­ge Tech­nik” ablie­fern. „Die­ser Kata­log ist fer­tig und reicht mei­nes Erach­tens für die Sicher­heits­prü­fun­gen aus.” Wenn die Poli­tik wei­ter­ge­hen­de Anfor­de­run­gen dis­ku­tie­re, soll­te sie sich auf das sen­si­ble Kern­netz als das „zen­tra­le Sicher­heits­the­ma” kon­zen­trie­ren, sag­te Homann. Bei neu­en Lie­fer­ver­trä­gen etwa der Tele­kom gehe es um das weni­ger kri­ti­sche Zugangs­netz. „Nur bin ich mir nicht sicher, ob die­se Dif­fe­ren­zie­rung über­all im poli­ti­schen Raum eine Rol­le spielt”, kri­ti­sier­te Homann.

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