Bonn: Die Deut­sche Post­bank droht den Bedeutungsverlust

Deutsche Postbank - Bank - Gebäude - Hauptsitz - Haupteingang - Friedrich-Ebert-Allee - Bonn Foto: Hauptsitz der Deutsche Postbank auf der Friedrich-Ebert-Allee (Bonn)

Die Post­bank könn­te inner­halb des Deut­sche-Bank-Kon­zerns dra­ma­tisch an Bedeu­tung ver­lie­ren. Es könn­ten tau­sen­de Arbeits­stel­len wegfallen.

Der für 2021 geplan­te Umzug der Bon­ner Post­bank-Zen­tra­le in das noch im Bau befind­li­che Stadt­quar­tier „Neu­er Kanz­ler­platz” steht laut eines Berichts des „Spie­gel” angeb­lich aus Kos­ten­grün­den vor dem Aus. Der­zeit sind mehr als 3.000 Bon­ner Beschäf­tig­te auf meh­re­re Gebäu­de ver­teilt, deren Miet­ver­trä­ge aus­lau­fen und die teils abge­ris­sen wer­den, schreibt das Magazin.

Dass die Deut­sche Bank den Umzug ihrer Toch­ter mut­maß­lich stoppt, deu­te auf einen wei­te­ren Stel­len­ab­bau in Bonn hin, so der „Spie­gel”. Die Deut­sche Bank steht unter Spar­druck und streicht tau­sen­de Stel­len. Die Post­bank beschäf­tigt 18.000 Men­schen, min­des­tens 2.000 Stel­len könn­ten wegfallen.

Zudem ist frag­lich, ob die Post­bank – deren Chef Frank Strauß kürz­lich ent­nervt hin­ge­schmis­sen hat­te – über­haupt noch eine Zen­tra­le unter­hal­ten oder von der Kon­zern­mut­ter in Frank­furt gesteu­ert wer­den wird. Die Deut­sche Bank hat­te ihre lan­ge eigen­stän­di­ge Toch­ter 2018 in den Kon­zern inte­griert, der zustän­di­ge Pri­vat­kun­den­chef Man­fred Knof gilt als knall­har­ter Sanierer.

Der Kon­zern teil­te ledig­lich mit, sich „im Rah­men von Effi­zi­enz­maß­nah­men” auch sei­ne Immo­bi­li­en­stand­or­te anzu­schau­en und am Stand­ort Bonn fest­zu­hal­ten – in wel­chem Umfang, ließ ein Spre­cher offen. Die Mar­ke „Post­bank” blei­be aber erhalten.

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