Bonn: Rund 17.000 Men­schen wähl­ten den Integrationsrat

Wahllokal - Wahlraum - Stühle - Tische - Volksabstimmung - Volksentscheid Foto: Sicht auf einen Wahllokal in einer Schule, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Auch die Wahl des Inte­gra­ti­ons­ra­tes fand am Wahl­sonn­tag in den 163 Bon­ner Wahl­räu­men statt.

61 Kan­di­die­ren­de stan­den zur Wahl. Die Stimm­zet­tel aller Bezir­ke und der Brief­wahl­be­zir­ke wur­den am Mon­tag, den 14. Sep­tem­ber 2020 im Stadt­haus zusam­men aus­ge­zählt. 86.924 Bon­ne­rin­nen und Bon­ner waren wahl­be­rech­tigt, an der Wahl teil­ge­nom­men haben 17.223, das ent­spricht einer Wahl­be­tei­li­gung von 19,81 Prozent.

Im Ver­gleich zur letz­ten Inte­gra­ti­ons­rats­wahl im Jahr 2014 hat sich die Zahl der Wahl­be­rech­tig­ten um rund 30.000 erhöht. Der deut­li­che Zuwachs hat vie­le Grün­de: Seit der letz­ten Inte­gra­ti­ons­wahl haben vie­le Flücht­lin­ge Asyl­ver­fah­ren durch­lau­fen und sind wahl­be­rech­tigt. Dar­über hin­aus hat Bonn als inter­na­tio­na­le Stadt einen ste­ti­gen Zustrom an dritt­staats­an­ge­hö­ri­gen und frei­zü­gig­keits­be­rech­tig­ten Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern. Vie­le Men­schen ver­fü­gen neben der deut­schen Staats­an­ge­hö­rig­keit auch über eine wei­te­re und sind als Dop­pel­staat­ler wahl­be­rech­tigt. Auch die Nach­fra­ge nach Ein­bür­ge­run­gen ist in Bonn – anders als in ande­ren Krei­sen und Städ­ten – kon­stant. 2014 lag die Wahl­be­tei­li­gung bei der Inte­gra­ti­ons­rats­wahl bei 21,97 Pro­zent und war die höchs­te in NRW.

Der Inte­gra­ti­ons­rat ist die poli­ti­sche Ver­tre­tung der Migran­tin­nen und Migran­ten in der Stadt. Das Gre­mi­um ist mit 27 Per­so­nen besetzt. 18 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter wer­den direkt gewählt, neun Per­so­nen wer­den von den Rats­frak­tio­nen entsandt.

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