Bonn: Zahl der Kir­chen­aus­trit­te in Deutsch­land gestiegen

Katholischer Pfarrer - Messe - Patene - Kelch - Gottesdienst Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Kir­chen­aus­trit­te in Deutsch­land ist gestie­gen. 2019 tra­ten rund 22 Pro­zent mehr Men­schen aus der evan­ge­li­schen Kir­che aus als im Vorjahr.

Dies teil­te die Evan­ge­li­sche Kir­che in Deutsch­land (EKD) am Frei­tag mit. Ins­ge­samt waren es 270.000 Men­schen. „Jeder ein­zel­ne Aus­tritt schmerzt”, sag­te EKD-Rats­chef Hein­rich Bedford-Strohm.

Auch die katho­li­sche Kir­che ver­zeich­ne­te stei­gen­de Zah­len bei den Kir­chen­aus­trit­ten. So ver­lie­ßen 2019 ins­ge­samt 272.771 Men­schen die katho­li­sche Kir­che, 2018 waren es 216.078, teil­te die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz am Frei­tag mit. „An den heu­te vor­ge­leg­ten sta­tis­ti­schen Zah­len 2019 gibt es nichts schön­zu­re­den”, sag­te der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Georg Bät­zing. Die Kir­chen­aus­tritts­zahl zei­ge, dass die „Ent­frem­dung zwi­schen Kir­chen­mit­glie­dern und einem Glau­bens­le­ben in der kirch­li­chen Gemein­schaft” noch stär­ker gewor­den sei.

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