CDU: NRW-Innen­mi­nis­ter for­dert Maß­nah­men­pa­ket gegen Kindesmissbrauch

Herbert Reul - CDU-Politiker - Innenminister - Nordrhein-Westfalen Foto: NRW-Innenminister Herbert Reul, Urheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul erwar­tet von der Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz eine Rei­he von Beschlüs­sen im Kampf gegen Kindesmissbrauch.

In Netz­wer­ken dürf­ten Nut­zer nur noch mit Klar­na­men geführt wer­den, sag­te Reul dem Fern­seh­sen­der „Welt”. Inter­net­pro­vi­der müss­ten zudem zur Frei­ga­be von Daten ver­pflich­tet wer­den. Vor allem aber müs­se die IP-Adres­se von Nut­zern offen­ge­legt und gespei­chert wer­den, so Reul. Grund­sätz­lich sei er für ein Ver­bot von Ali­as-Namen in Inter­net­por­ta­len: „Man braucht auch bei den Leu­ten, die sich da anmel­den, die Klar­heit, dass sie sich mit einem kla­ren Namen anmel­den und nicht, dass man sich mit irgend­wel­chen Nick­na­mes anmel­det”. Die Poli­zis­ten ver­bräch­ten „irre Zeit” damit, etwas zu ermit­teln, was eigent­lich klar sei.

Auch die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung müs­se erlaubt wer­den – bis­lang sei dar­über viel gere­det wor­den, pas­siert sei aber nichts. „Die Debat­te über Vor­rats­da­ten­spei­che­rung oder Ähn­li­ches mehr, die füh­ren wir schon seit Jahr­zehn­ten. Und immer mehr sol­cher Fäl­le haben wir. Wir haben es ja nicht nur beim Kin­des­miss­brauch, wir haben es ja auch beim Rechts­extre­mis­mus”. Man kön­ne heu­te im Netz die Kri­mi­nel­len nicht mehr jagen, mit „Metho­den aus der Stein­zeit”. Die Zeit habe sich geän­dert. „Und da müs­sen wir uns bewe­gen”, sag­te der CDU-Politiker.

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