Dor­ma­gen: Senio­rin wird Opfer eines fal­schen Polizeibeamten

Polizei - Polizisten - Polizistin - Personen - Karneval - Ausrüstung - Waffen - Uniformen Foto: Polizisten im Karneval, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Eine lebens­äl­te­re Dor­ma­gen­e­r­in erhielt den Anruf eines ver­meint­li­chen Poli­zei­be­am­ten, der ihr berich­te­te, ihre Toch­ter habe einen Ver­kehrs­un­fall verursacht.

Nun sei eine Kau­ti­on fäl­lig. Die so unter Druck gesetz­te Senio­rin woll­te ihrer Toch­ter hel­fen und über­gab gegen 12:30 Uhr an der Robert-Koch-Stra­ße eine hohe Sum­me Bar­geld in einem roten Stoff­beu­tel an einen bis­lang Unbe­kann­ten. Die­ser sei etwa 60 Jah­re alt und kräf­tig gebaut gewe­sen. Er war cir­ca 170 Zen­ti­me­ter groß und hat­te dunk­le Haa­re. Sei­ne Jacke war rot und er trug einen Mund­schutz. Der Mann soll zudem mit ost­deut­schem Akzent gespro­chen haben. Er ent­fern­te sich in Rich­tung Röntgenstraße.

Als die Dor­ma­gen­e­r­in anschlie­ßend ihren Schwie­ger­sohn kon­tak­tier­te, klär­te sich der Sach­ver­halt schnell als Betrug auf, den Unfall hat­te es nicht gege­ben. Kur­ze Zeit spä­ter wur­de bei der Poli­zei Anzei­ge erstattet.

Nun ermit­telt das Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at 12. Gesucht wer­den zudem Zeu­gen, die gegen 12:30 Uhr an der Robert-Koch-Stra­ße in Dor­ma­gen den unbe­kann­ten Mann oder viel­leicht sogar die Über­ga­be beob­ach­tet haben. Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich unter der Num­mer 02131 300–0 mit der Poli­zei in Ver­bin­dung zu setzen.

Hier waren Betrü­ger am Werk, die es geschickt ver­ste­hen, ihre Opfer unter Druck zu set­zen, um an Bar­geld und Wert­ge­gen­stän­de zu gelan­gen. Es wird gezielt eine Stress­si­tua­ti­on auf­ge­baut, um die Ange­ru­fe­nen in die Irre zu führen.

Rufen Sie beim gerings­ten Zwei­fel bei der Behör­de an, von der die angeb­li­che Amts­per­son kommt. Suchen Sie die Tele­fon­num­mer der Behör­de selbst her­aus oder las­sen Sie sich die­se durch die Tele­fon­aus­kunft geben. Wich­tig: Las­sen Sie den Besu­cher wäh­rend­des­sen vor der abge­sperr­ten Tür warten.

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