Dor­ma­gen: Zahl­rei­che Feu­er­wehr­ein­sät­ze wegen Unwetter

Feuerwehr - Wagen - Einsatz - Forsthausstraße - Juni 2021 - Dormagen-Ückerath Foto: Feuerwehreinsatz nach Dachstuhlbrand auf der Forsthausstraße (Dormagen), Urheber: Stadt Dormagen

Am Frei­tag kam es auf­grund einer Unwet­ter­la­ge über Dor­ma­gen ab etwa 19:20 Uhr zu einer Viel­zahl von Feuerwehreinsätzen.

Neben ver­mehr­ten Strom­aus­fäl­len lie­fen durch den star­ken Regen in den Orts­tei­len Del­rath und Hacken­broich meh­re­re Kel­ler voll. Die­se wur­den durch die Feu­er­wehr aus­ge­pumpt. Zudem führ­te das Unwet­ter zu einer tech­ni­schen Stö­rung in der Kreis­leit­stel­le. Dadurch waren der Not­ruf 112 und wei­te­re tech­ni­sche Ein­rich­tun­gen der Kreis­leit­stel­le stark beein­träch­tigt. Auf­grund des­sen ver­an­lass­te der Kreis­brand­meis­ter, dass alle Gerä­te­häu­ser im Rhein-Kreis-Neuss besetzt wur­den. Für die Feu­er­wehr Dor­ma­gen bedeu­te­te dies das Aus­lö­sen des soge­nann­ten Stadt­alarms (Voll­alarm).

Zusätz­lich beschäf­tig­te ein Dach­stuhl­brand an der Forst­haus­stra­ße im Orts­teil Ücke­rath die Dor­ma­ge­ner Feu­er­wehr. Die dort­hin ent­sand­ten Ein­satz­kräf­te stell­ten eine Ver­rau­chung und leich­ten Feu­er­schein im Dach­be­reich fest. Die Bewoh­ner des zunächst betrof­fe­nen Gebäu­de­kom­ple­xes waren durch Hin­wei­se von Nach­barn auf den Brand auf­merk­sam gemacht wor­den und hat­ten bereits das Gebäu­de ver­las­sen. Die Ein­satz­kräf­te stell­ten fest, dass es sowohl auf der Vor­der­sei­te als auch auf der Rück­sei­te des Gebäu­de-Daches zu einer ther­mi­schen Auf­be­rei­tung gekom­men war. Mit dem Ein­satz von meh­re­ren Strahl­roh­ren kühl­ten sie zunächst das Dach und ver­such­ten den Brand­herd von der Dreh­lei­ter aus zu öff­nen und gezielt abzulöschen.

Als fest­stand, dass sich der Brand bereits aus­ge­dehnt hat­te, öff­ne­ten die Ein­satz­kräf­te die Innen­ver­klei­dung von innen sowie die Dach­flä­che von außen, um ein Über­grei­fen auf den wei­te­ren Gebäu­de­kom­plex zu ver­hin­dern. Hier­für räum­ten sie vor­sichts­hal­ber den angren­zen­den Gebäu­de­kom­plex und stock­ten das Ein­satz­per­so­nal auf. Dazu wur­den drei wei­te­re Lösch­zü­ge zu der Ein­satz­stel­le ent­sandt sowie eine wei­te­re Dreh­lei­ter ange­for­dert. Die­se wur­de durch die Feu­er­wehr Neuss, Lösch­zug Norf gestellt. Ins­ge­samt befan­den sich 55 Ein­satz­kräf­te an der Ein­satz­stel­le. Eine Brand­aus­brei­tung auf das Nach­bar­ge­bäu­de konn­te ver­hin­dert wer­den. Da jedoch Rauch in den Trep­pen­raum und eini­ge Räu­me ein­ge­tre­ten war, wur­den die Bewoh­ner des direkt angren­zen­den Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses für die fol­gen­de Nacht bei Nach­barn unter­ge­bracht. Nach etwa vier Stun­den konn­te der Ein­satz nach abschlie­ßen­der Kon­trol­le mit einer Wär­me­bild­ka­me­ra auf Glut- und Wär­me­nes­ter been­det werden.

Gegen 02:00 Uhr am frü­hen Mor­gen war auch die Ein­satz­be­reit­schaft aller Fahr­zeu­ge wie­der­her­ge­stellt. Die Bereit­schaf­ten in den Gerä­te­häu­sern konn­ten auf­ge­löst wer­den, da die tech­ni­sche Stö­rung in der Kreis­leit­stel­le zwi­schen­zeit­lich wie­der beho­ben wer­den konnte.

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