Dort­mund: Fahn­der der Bun­des­po­li­zei neh­men Trick­die­be fest

Dortmund Hauptbahnhof - Empfangsgebäude Foto: Sicht auf den Dortmunder Hauptbahnhof (Empfangsgebäude)

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag um 17:15 Uhr nah­men zivi­le Taschen­dieb­stahls­fahn­der der Bun­des­po­li­zei zwei Trick­die­be im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fest, die auf einer Roll­trep­pe das Port­mo­nee eines 61-jäh­ri­gen Bahn­rei­sen­den entwendeten.

Die Scha­dens­hö­he konn­te auf 550 Euro bezif­fert wer­den. Ein­lei­tung eines Ermitt­lungs­ver­fah­rens wegen beson­ders schwe­ren Fall des Diebstahls.

Die Die­be hat­ten sich den Tat­ort Roll­trep­pe gezielt aus­ge­sucht, um dort mit dem soge­nann­ten „Roll­trep­pen-Trick” zum Erfolg zu kom­men. Beim „Roll­trep­pen-Trick” folgt ein Täter dem aus­ge­such­ten Opfer auf die Roll­trep­pe und war­tet dort auf den sei­tens des zwei­ten Täters her­bei­ge­führ­ten Not­halt. Der plötz­li­che Ruck und das damit ver­bun­de­ne Strau­cheln oder Stür­zen des Opfers wird genutzt, um uner­kannt an die Wert­ge­gen­stän­de zu gelangen.

So auch in die­sem Fall: Nach­dem der 61-jäh­ri­ge Rei­sen­de ins Strau­cheln geriet, ent­wen­de­te der 28-jäh­ri­ge Rumä­ne die Geld­bör­se aus des­sen Hosen­ta­sche. Der gesam­te Tat­her­gang konn­te sei­tens der ein­ge­setz­ten Beam­ten beob­ach­tet wer­den. Das umge­hend sicher­ge­stell­te Die­bes­gut wur­de im Nach­gang an den recht­mä­ßi­gen Besit­zer zurückgegeben.

Die 15-jäh­ri­ge Kroa­tin wur­de noch am glei­chen Tag ent­las­sen. Der 28-Jäh­ri­ge Inten­siv­tä­ter am Folgetag.

Die Bun­des­po­li­zei rät Bahn­rei­sen­den zu mehr Vor­sicht an Bahn­hö­fen. Taschen­die­be agie­ren oft­mals als Duo oder in klei­ne­ren Grup­pen. Hier­bei gehen die Täter in der Regel arbeits­tei­lig vor. Rei­sen­den wird dazu gera­ten, ihre mit­ge­führ­ten Wert­ge­gen­stän­de dicht am Kör­per zu tra­gen. Das Mit­füh­ren grö­ße­rer Bar­geld­be­trä­ge soll­te nach Mög­lich­keit unter­las­sen wer­den. Ein gesun­des Miss­trau­en gegen­über frem­den Per­so­nen kann vor Dieb­stahl schützen.

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