Dort­mund: Unbe­lehr­ba­re Mas­ken­ver­wei­ge­rin greift Bun­des­po­li­zis­ten an

Polizisten - Polizei - Personen - Menschen - Mundschutz - Atemschutzmaske - Berlin Foto: Polizisten mit Mundschutz (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Diens­tag­nach­mit­tag beschäf­tig­te eine Düs­sel­dor­fe­rin die Bun­des­po­li­zei am Haupt­bahn­hof Dort­mund gleich mehrmals.

Gegen 17:30 Uhr benö­tig­te der Zug­be­glei­ter der RB 52 von Hagen nach Dort­mund die Hil­fe der Bun­des­po­li­zei. Die 48-jäh­ri­ge Rei­sen­de konn­te für die Fahrt kei­nen Fahr­schein vor­wei­sen, woll­te sich nicht aus­wei­sen und trug zudem auch wäh­rend der Fahrt kei­ne vor­ge­schrie­be­ne Mund-Nasen-Bede­ckung. Gegen­über den Ein­satz­kräf­ten erklär­te sie, dass sie ein frei­er Mensch sei und nicht der deut­schen Gerichts­bar­keit unter­lä­ge. Auf der Wache konn­te wenig spä­ter die Iden­ti­tät Mas­ken­ver­wei­ge­rin fest­ge­stellt werden.

Weni­ge Minu­ten spä­ter wur­den die Beam­ten von Mit­ar­bei­tern einer im Bahn­hof ansäs­si­gen Dro­ge­rie ange­for­dert. Hier tra­fen die Poli­zis­ten erneut auf die Düs­sel­dor­fe­rin. Nach Anga­ben der Dro­ge­rie­mit­ar­bei­ter habe sie dort diver­se Lebens­mit­tel geges­sen ohne dafür zu bezah­len. Auch dort trug sie über den gesam­ten Zeit­raum kei­ne Mas­ke. Anschlie­ßend wur­de sie aber­mals zur Wache der Bun­des­po­li­zei gebracht. Bei der Durch­su­chung der unal­ko­ho­li­sier­ten Frau, trat sie um sich und traf dabei einen Beam­ten am Bein. Die Body­cams der Bun­des­po­li­zis­ten waren wäh­rend des Ein­sat­zes ein­ge­schal­tet und konn­ten so das Ver­hal­ten der Frau doku­men­tie­ren. Da sie sich nicht beru­hi­gen lies, wur­de sie anschlie­ßend in das Gewahr­sam der Poli­zei in Dort­mund verbracht.

Die Bun­des­po­li­zei wer­tet nun die Vide­os der Dro­ge­rie und der Body­cams aus und lei­te­tet ein Straf­ver­fah­ren wegen tät­li­chen Angriffs auf Voll­stre­ckungs­be­am­te, Kör­per­ver­let­zung und Erschlei­chen von Leis­tun­gen ein. Zudem wur­de der Frau zwei Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren nach der Coro­naschutz­ver­ord­nung zur Last gelegt.

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