Düs­sel­dorf: Ärz­te sol­len Gesund­heits-Apps per Rezept verordnen

Smartphone - Frau - Person - Wiese - Gras - iPhone - Ring - Smartphone-Nutzerin Foto: Sicht auf eine Smartphone-Nutzerin, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ärz­te sol­len künf­tig digi­ta­le Gesund­heits­an­wen­dun­gen wie Apps per Papier­re­zept verordnen.

Kran­ken­kas­sen- und Her­stel­ler­ver­bän­de haben sich auf die­sen Weg für die Ver­ord­nung geei­nigt, wie das „Han­dels­blatt Insi­de Digi­tal Health” unter Beru­fung auf infor­mier­te Krei­se berich­tet. Die Gesund­heits-Apps kön­nen für den Pati­en­ten ver­schie­de­ne medi­zi­ni­sche Hil­fe­stel­lun­gen bie­ten, bei­spiels­wei­se durch Aus­wer­tung von Blut­zu­cker­wer­ten bei der Dia­gno­se oder der The­ra­pie einer Krankheit.

Wenn der Arzt dem Ver­si­cher­ten künf­tig eine App ver­schreibt, soll die­ser einen Code auf einem Papier-Rezept bekom­men. Die­sen kann er bei sei­ner Kran­ken­kas­se ein­lö­sen, ent­we­der in der Kas­sen-Ser­vice-App, per Post, in der Geschäfts­stel­le oder tele­fo­nisch. Die Kas­se lässt ihm dar­auf­hin über den glei­chen Weg eine Zah­len­fol­ge zukom­men. Damit kann der Ver­si­cher­te die App freischalten.

Außer­dem ist nach Infor­ma­tio­nen von „Han­dels­blatt Insi­de” geklärt, dass 13 Ver­bän­de auf Sei­ten der App-Her­stel­ler die wei­te­ren Ver­hand­lun­gen mit dem Spit­zen­ver­band der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen füh­ren wer­den. Kran­ken­kas­sen müs­sen bald bestimm­te Gesund­heits-Apps erstat­ten, so sieht es das bereits in Kraft getre­te­ne Digi­ta­le-Ver­sor­gung-Gesetz vor. Her­stel­ler sol­len noch im Mai die ers­ten Anträ­ge auf Erstat­tung ein­rei­chen können.

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