Düs­sel­dorf: Bun­des­po­li­zei stellt fal­sche Sicherheitsdienstmitarbeiter

Bundespolizei Düsseldorf - Düsseldorf Hauptbahnhof Foto: Bundespolizisten im Düsseldorfer Hauptbahnhof (Düsseldorf Stadtmitte)

Drei Deut­sche gaben sich am Diens­tag­abend um 18.00 Uhr im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof als Sicher­heits­dienst­mit­ar­bei­ter aus. Sie belei­dig­ten Bahn­rei­sen­de und erteil­ten Platzverweise.

Bun­des­po­li­zis­ten nah­men den ver­meint­li­chen Sicher­heits­dienst­mit­ar­bei­tern Tier­ab­wehr­spray, Hand­schel­len, Sof­ta­ir Waf­fe sowie Secu­ri­ty Wes­ten ab.

DB Sicher­heits­dienst Mit­ar­bei­ter mel­de­ten der Bun­des­po­li­zei, dass sich im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof drei Per­so­nen als Sicher­heits­dienst­mit­ar­bei­ter aus­ge­ben, die aller­dings kei­ne sind.

Die ein­ge­setz­ten Beam­ten tra­fen am Aus­gang Ber­tha-von-Sutt­ner-Platz auf zwei Frau­en und einen Mann, die Wes­ten mit der Auf­schrift „Secu­ri­ty” tru­gen. Eine 60-jäh­ri­ge Bahn­rei­sen­de berich­te­te, dass die 38-Jäh­ri­ge sie ver­bal anging. Sie sag­te: „Halt die Fres­se und ver­piss Dich” – ande­ren Rei­sen­den wur­den Platz­ver­wei­se erteilt.

Bei der poli­zei­li­chen Kon­trol­le gab die 38-Jäh­ri­ge ein Tier­ab­wehr­spray und Hand­schel­len her­aus. Ihr 35-jäh­ri­ger Beglei­ter hän­dig­te nach Auf­for­de­rung Stahl­hand­fes­seln, Pfef­fer­spray sowie eine Sof­ta­ir Pis­to­le aus. Die 41-Jäh­ri­ge führ­te kei­ne gefähr­li­chen Gegen­stän­de mit sich. Alle ver­meint­li­chen Secu­ri­ty-Mit­ar­bei­ter waren aus­ge­stat­tet mit gel­ben Secu­ri­ty Wes­ten und einem Funk­ge­rät. Zu den Beweg­grün­den ihres Ver­hal­tens woll­ten sich die Drei nicht äußern.

Die Wes­ten sowie die gefähr­li­chen Gegen­stän­de wur­den dem Trio abge­nom­men und sicher­ge­stellt. Zudem erhiel­ten sie einen Platz­ver­weis. Gegen die 41-Jäh­ri­ge wird nun wegen der Belei­di­gung und gegen den 35-Jäh­ri­gen wegen des Ver­sto­ßes gegen das Waf­fen­ge­setz ermittelt.

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