Düs­sel­dorf: Bun­des­po­li­zei stoppt Coro­na-Fami­lie vor Ausreise

Flugzeug - Rollfeld - Landebahn - Flughafen - Personen - Passagiere Foto: Flugzeug mit Passagieren auf dem Rollfeld, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­po­li­zei am Flug­ha­fen Düs­sel­dorf erhielt einen Hin­weis, dass eine unter häus­li­che Qua­ran­tä­ne gestell­te Fami­lie in die Tür­kei aus­rei­sen will.

Dem­nach soll der Fami­li­en­va­ter posi­tiv getes­tet wor­den sein und die Ehe­frau sowie der Sohn als Kon­takt­per­son der Kate­go­rie 1 jeweils eine Qua­ran­tän­ever­fü­gung des Gesund­heits­am­tes Bot­trop erhal­ten haben.

Mit Hil­fe der Flug­ge­sell­schaft konn­te der Flug nach Anka­ra ermit­telt wer­den. Die drei­köp­fi­ge Fami­lie konn­te am Check-In-Schal­ter der Air­line durch die Bun­des­po­li­zei fest­ge­stellt wer­den und wur­de sofort sepa­riert. Für alle drei Per­so­nen wur­den nega­ti­ve Coro­na-Test­ergeb­nis­se vor­ge­legt. Das Test­ergeb­nis des 44-Jäh­ri­gen wur­de auf­grund Zwei­fel an der Authen­ti­zi­tät sicher­ge­stellt. Der Deut­sche gab an, dass er mit einem Taxi und sei­ne Frau und sein Sohn mit dem PKW zum Flug­ha­fen gefah­ren sei­en. Die­se Anga­ben konn­ten nach Rück­spra­che mit den in Fra­ge kom­men­den Taxi­un­ter­neh­men aus Bot­trop und Umge­bung nicht veri­fi­ziert werden.

Der Fami­li­en­va­ter gab jedoch zu gegen die Qua­ran­tän­ever­pflich­tung ver­sto­ßen zu haben, da sei­ne Mut­ter plötz­lich ver­stor­ben ist und die Bestat­tung in der Tür­kei statt­fin­den soll. Der Deut­sche sowie sein 18-jäh­ri­ger Sohn und sei­ne 42-jäh­ri­ge Frau wur­den nach Rück­spra­che mit dem Gesund­heits­amt Bot­trop, mit der Auf­la­ge sich mit dem pri­va­ten Fahr­zeug sofort in die häus­li­che Qua­ran­tä­ne zu bege­ben, ent­las­sen. Die Ahn­dung der Ord­nungs­wid­rig­kei­ten sowie die Ein­lei­tung eines mög­li­chen Straf­ver­fah­rens wird durch die Stadt Bot­trop erfolgen.

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