Düs­sel­dorf: Bun­des­weit dif­fe­ren­zier­te Lösun­gen für Lock­downs gefordert

Mann - Maske - Straße - Bushaltestelle - Öffentlichkeit Foto: Mann mit einer Maske in der Öffentlichkeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Tho­mas Kut­scha­ty hat sich in der Debat­te um regio­na­le Lock­downs für unter­schied­li­che Lösun­gen in ver­schie­de­nen Regio­nen ausgesprochen.

„So wenig Lock­down wie mög­lich, so viel wie nötig”, sag­te Kut­scha­ty dem Nach­rich­ten­por­tal T‑Online. „Dabei sind die Gege­ben­hei­ten in NRW bun­des­weit beson­ders”, sag­te er. Die Metro­pol­re­gi­on Rhein-Ruhr sei flä­chen­mä­ßig acht Mal so groß wie Ber­lin. „Das Leben ist hier stän­dig im Fluss. Von einem ein­zi­gen kom­mu­na­len Hot­spot wird man hier nie spre­chen können”.

Kut­scha­ty for­der­te des­halb: „Die Lan­des­re­gie­rung muss neben den bun­des­wei­ten Vor­ga­ben zum Gesund­heits­schutz end­lich eine eige­ne Idee zum Schutz der Bevöl­ke­rung ent­wi­ckeln anstatt immer erst dann zu reagie­ren, wenn es vor Ort schon brennt.” Ein dif­fe­ren­zie­ren­des Warn­sys­tem wer­de ohne kon­sis­ten­te Test­stra­te­gie über Stadt- und Kreis­gren­zen hin­aus nicht mög­lich sein. „Kran­ken­häu­ser, Alten­pfle­ge, ÖPNV-Bediens­te­te, Schu­len und Kitas – NRW muss in sei­nen sys­tem­re­le­van­ten Berei­chen end­lich tes­ten, tes­ten, testen”.

Kanz­ler­amts­chef Hel­ge Braun (CDU) hat­te am Diens­tag im RTL/n‑tv-„Frühstart” bestä­tigt, dass der Bund mit den Län­dern über regio­na­le Aus­rei­se­be­schrän­kun­gen bei Coro­na-Aus­brü­chen spricht, die „mög­lichst prä­zi­se gefasst” wer­den sol­len. Am Mitt­woch sol­len die Bera­tun­gen weitergehen.

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