Düs­sel­dorf: NRW-Finanz­ver­wal­tung kauft neue Steu­er­da­ten aus Belize

Finanzamt - Gebäude - Schriftzug Foto: Gebäude eines Finanzamtes, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Finanz­ver­wal­tung in Nord­rhein-West­fa­len hat einen neu­en Daten­trä­ger mit Tau­sen­den Off­shore-Daten­sät­zen erworben.

Wie der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet, geht es offen­bar um Inter­na eines Finanz­dienst­leis­ters aus Beli­ze. Das Land in Mit­tel­ame­ri­ka galt lan­ge als eine der ver­schwie­gens­ten Off­shore-Oasen, weil die Namen wirt­schaft­lich Berech­tig­ter von Fir­men nicht ein­mal im dor­ti­gen Han­dels­re­gis­ter auftauchen.

In NRW soll nun die Steu­er­fahn­dung in Wup­per­tal die Unter­la­gen sich­ten. Dazu soll es in der ver­gan­ge­nen Woche bereits ein Tref­fen gege­ben haben, an dem unter ande­rem auch Steu­er­fahn­der aus Hes­sen teil­nah­men. Das Finanz­mi­nis­te­ri­um in Düs­sel­dorf bestä­tigt den Kauf eines Daten­trä­gers „mit Infor­ma­tio­nen über mög­li­che Steu­er­ver­ge­hen”. Inzwi­schen sei­en ers­te Unter­la­gen aus­ge­wer­tet wor­den. Die Daten wür­den nun „wei­te­ren betrof­fe­nen Län­dern zur Ver­fü­gung gestellt”. Mehr kön­ne man „aus ermitt­lungs­tak­ti­schen Grün­den sowie zur Wah­rung des Steu­er­ge­heim­nis­ses” nicht mitteilen.

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