Düs­sel­dorf: Schlie­ßung einer Was­ser­ski­an­la­ge rechtswidrig

Bojen - Meer - Kugel - Kegel - Wasser - Meer Foto: Sicht auf Bojen im Meer, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die von einer Gemein­de in NRW ver­füg­te Schlie­ßung einer Was­ser­ski­an­la­ge nach Maß­ga­be der Coro­naSch­VO ist rechtswidrig.

Das hat die 29. Kam­mer des Ver­wal­tungs­ge­richts Düs­sel­dorf mit Beschluss vom heu­ti­gen Tag ent­schie­den und einem ent­spre­chen­den Eil­an­trag der Betrei­be­rin statt­ge­ge­ben. Zur Begrün­dung hat die Kam­mer aus­ge­führt: Bei der Was­ser­ski­an­la­ge der Betrei­be­rin han­de­le es sich um eine Sport­an­la­ge unter frei­em Him­mel im Sin­ne der Coro­naSch­VO. Die dort ange­bo­te­nen Betä­ti­gun­gen des Was­ser­ski­fah­rens und Wake­boar­dens sei­en als Frei­zeit- und Ama­teur­sport zu qua­li­fi­zie­ren. Es han­de­le sich um aner­kann­te Sport­ar­ten. Für die Kam­mer sei nicht erkenn­bar, wel­che Gesichts­punk­te der Frei­zeit­ge­stal­tung die­se sport­li­che Betä­ti­gung über­la­gern und sie ins­ge­samt zu einer unter­sag­ten Frei­zeit­ak­ti­vi­tät im Sin­ne der Coro­naSch­VO machen sollten.

Ange­sichts der übri­gen Ein­schrän­kun­gen durch die Coro­naSch­VO sei die Betrei­be­rin auf ihr Kern­ge­schäft beschränkt, ihren Gäs­ten das Was­ser­ski­fah­ren und Wake­boar­den unter Nut­zung eines Was­ser­ski­lifts zu ermög­li­chen. Dage­gen ent­fie­len ins­be­son­de­re sämt­li­che Ange­bo­te, die zu einem Ver­wei­len oder gesel­li­gen Bei­sam­men­sein an der Was­ser­ski­an­la­ge ein­la­den könn­ten. Nach dem Hygie­ne­kon­zept der Betrei­be­rin wer­de unter ande­rem der Zugang zum Gelän­de nur zu den ver­ein­bar­ten Zei­ten, in der Regel für eine oder zwei Stun­den, gestat­tet. Die Anzahl der Besu­cher auf dem etwa 11 Hekt­ar gro­ßen Gelän­de sei auf maxi­mal 25 Per­so­nen pro Stun­de beschränkt. Zuschau­er sei­en nicht zugelassen.

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