Düs­sel­dorf: SPD for­dert Rück­ga­be von CDU-Spen­den an Tönnies

CDU - Partei - Politik - Aufsteller Foto: Aufsteller der Partei CDU, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Vor­sit­zen­de der NRW-SPD hat Armin Laschet auf­ge­for­dert, die Par­tei­spen­den des Fleisch­un­ter­neh­mers Cle­mens Tön­nies zurückzuzahlen.

„Wenn Armin Laschet es ernst meint und wirk­lich auf Distanz zu Tön­nies geht, dann muss sei­ne CDU NRW alle Spen­den des Fleisch­un­ter­neh­mers zurück­zah­len”, sag­te Sebas­ti­an Hart­mann der „Rhei­ni­schen Post” (Frei­tag­aus­ga­be). Die poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung für die dra­ma­ti­sche Situa­ti­on in den Krei­sen Güters­loh und Waren­dorf lie­ge bei Armin Laschet, die unter­neh­me­ri­sche Ver­ant­wor­tung lie­ge beim Fleisch­un­ter­neh­mer Tönnies.

Der SPD-Lan­des­vor­sit­zen­de warf der Lan­des­re­gie­rung zudem vor, die vor­han­de­nen Test­ka­pa­zi­tä­ten nicht annä­hernd aus­ge­schöpft zu haben. „Schon viel frü­her hät­ten die Behör­den die Tes­tun­gen in den betrof­fe­nen Krei­sen aus­wei­ten müs­sen.” Die 48-Stun­den-Frist regel­mä­ßig ein­zu­hal­ten, wer­de nach den Vor­er­fah­run­gen kaum gelin­gen. Der Lock­down in den Krei­sen Güters­loh und Waren­dorf wer­de welt­weit beach­tet, der Scha­den für NRW sei da: „Es ist weit über die Lan­des­gren­zen klar gewor­den, dass die Lan­des­re­gie­rung die Lage nicht im Griff hat.” Das Vor­ge­hen Öster­reichs hält Hart­mann den­noch für über­ra­schend. „Offen­bar treibt Kanz­ler Sebas­ti­an Kurz das schlech­te Gewis­sen, weil er Anfang des Jah­res in der Urlaubs­hoch­burg Ischgl die Coro­na-Lage hat eska­lie­ren las­sen.” Er sei irri­tiert, dass aus­ge­rech­net Öster­reich nach die­ser Vor­ge­schich­te zu sol­chen dras­ti­schen Maß­nah­men grei­fe, sag­te Hartmann.

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