Essen: 30-jäh­ri­ger Rus­se bespuckt und schlägt Bundespolizisten

Bundespolizeirevier Essen - Essen Hauptbahnhof Foto: Bundespolizeirevier Essen am Essener Hauptbahnhof (Essen-Ostviertel)

Ein ver­letz­ter Bahn­mit­ar­bei­ter und drei ver­letz­te Bun­des­po­li­zis­ten sind das Ergeb­nis, eines Ein­sat­zes am Sams­tag­abend im Esse­ner Hauptbahnhof.

Zwei Män­ner hat­ten gegen 23:00 Uhr die Tür einer S‑Bahn blo­ckiert und so die Abfahrt des Zuges erheb­lich ver­zö­gert. Des­halb woll­te der Trieb­fahr­zeug­füh­rer die bei­den Män­ner von der Fahrt aus­schlie­ßen. Ein 30-jäh­ri­ger rus­si­scher Staats­an­ge­hö­ri­ger soll den Bahn­mit­ar­bei­ter dar­auf­hin durch eine Ohr­fei­ge ver­letzt haben. Anschlie­ßend floh er in den Hauptbahnhof.

Bun­des­po­li­zis­ten konn­ten den in Essen gemel­de­ten Tat­ver­däch­ti­gen in einem Schnell­re­stau­rant vor­läu­fig fest­neh­men. Da er sich vehe­ment wei­ger­te, sei­ne Iden­ti­tät preis­zu­ge­ben, wur­de er zur Wache gebracht. Auf dem Weg dort­hin belei­dig­te er die Ein­satz­kräf­te auf Rus­sisch. Dass eine Bun­des­po­li­zis­tin der rus­si­schen Spra­che mäch­tig war, war dem Mann zu die­sem Zeit­punkt nicht bewusst.

In der Wache griff er spä­ter einen Bun­des­po­li­zis­ten mit einem Faust­schlag an und ver­letz­te die­sen unter dem Auge. Als er dar­auf­hin über­wäl­tigt wur­de, wur­den dabei wei­te­re zwei Bun­des­po­li­zis­ten durch Trit­te ver­letzt. Einem Beam­ten spuck­te er zudem in das Gesicht. Anschlie­ßend bedroh­te der nach eige­nen Anga­ben ehe­ma­li­ge rus­si­sche Fall­schirm­jä­ger, alle anwe­sen­den Bun­des­po­li­zis­ten mit dem Tode.

Nach­dem ein Arzt ihm eine Blut­pro­be ent­nom­men hat­te, wur­de er zur Ver­hin­de­rung wei­te­rer Straf­ta­ten in das Poli­zei­ge­wahr­sam eingeliefert.

Gegen den mit 2,3 Pro­mil­le erheb­lich alko­ho­li­sier­ten 30-Jäh­ri­gen, lei­te­te die Bun­des­po­li­zei ein Straf­ver­fah­ren wegen Belei­di­gung, Bedro­hung, Kör­per­ver­let­zung und tät­li­chen Angriffs auf Poli­zei­be­am­te ein. Ein Bun­des­po­li­zist begab sich zur Behand­lung in ein Kran­ken­haus und war nicht mehr Dienstfähig.

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