For­sa: Ver­trau­en in Lan­des­re­gie­rung in NRW am schwächsten

Armin Laschet - NRW-Ministerpräsident - Stellvertretender CDU-Bundesvorsitzende - CDU - Politiker Foto: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ihre eige­nen Lan­des­re­gie­run­gen sehen die Men­schen im Osten der Repu­blik in der Sum­me skep­ti­scher als im Westen.

In Nord­rhein-West­fa­len ver­trau­en nur 43 Pro­zent ihrer eige­nen Lan­des­re­gie­rung unter der Lei­tung von Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet, ist das Ergeb­nis einer Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tuts For­sa, über die die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” in ihren Frei­tag­aus­ga­ben berichten.

In Ber­lin haben dem­nach auch nur 44 Pro­zent der Men­schen gro­ßes Ver­trau­en in ihre Lan­des­re­gie­rung. Nur 48 Pro­zent der Men­schen in Sach­sen-Anhalt und 49 Pro­zent der Bran­den­bur­ger gaben an, gro­ßes Ver­trau­en in die eige­ne Lan­des­re­gie­rung zu haben. In Thü­rin­gen waren es 57 und in Sach­sen 59 Prozent.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern aller­dings lag der Wert mit 70 Pro­zent gan­ze zehn Punk­te über dem Bun­des­schnitt. In Hes­sen ver­trau­en 64 Pro­zent der Men­schen ihrer Lan­des­re­gie­rung, in Nie­der­sach­sen 68 und in Schles­wig-Hol­stein 78 Prozent.

Das Ver­trau­en in die poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen gene­rell ist im Osten Deutsch­lands deut­lich schwä­cher aus­ge­prägt als im Wes­ten. So gaben in Bran­den­burg und Thü­rin­gen nur 46 Pro­zent der Befrag­ten an, Ver­trau­en in die Arbeit der Bun­des­re­gie­rung zu haben. In Sach­sen-Anhalt waren es 50 und in Sach­sen 54 Pro­zent. In den meis­ten West-Län­dern waren die Wer­te deut­lich höher (Aus­nah­me Saar­land: 44 Pro­zent). In Hes­sen gaben 68 Pro­zent der Befrag­ten an, gro­ßes Ver­trau­en in die Bun­des­re­gie­rung zu haben, in Nie­der­sach­sen 69 und in Ham­burg sogar 70 Pro­zent. Bun­des­weit lag der Schnitt bei 63 Prozent

Dem Deut­schen Bun­des­tag ver­trau­en in Bran­den­burg gera­de ein­mal 36 Pro­zent der Befrag­ten. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern liegt der Wert bei 40 Pro­zent, in Sach­sen bei 43, und in Thü­rin­gen sowie Sach­sen-Anhalt bei jeweils 44 Prozent.

Ganz anders das Bild im Wes­ten: In Schles­wig-Hol­stein gaben 55 Pro­zent der Befrag­ten an, dem Deut­schen Bun­des­tag zu ver­trau­en. In Hes­sen waren es 59, in Nie­der­sach­sen 61 und in Ham­burg 63 Pro­zent. Bun­des­weit gaben 54 Pro­zent der Befrag­ten an, gro­ßes Ver­trau­en in die Arbeit des deut­schen Par­la­men­tes zu haben.

Die am schlech­tes­ten bewer­te­te poli­ti­sche Insti­tu­ti­on waren poli­ti­schen Par­tei­en. Ledig­lich 11 Pro­zent der Befrag­ten in Sach­sen-Anhalt gaben an, dass sie gro­ßes Ver­trau­en in die Arbeit von Par­tei­en haben. In Bran­den­burg und Thü­rin­gen waren es 17 Pro­zent, in Sach­sen 19, in Ber­lin 22 Pro­zent und in Meck­len­burg-Vor­pom­mern 23 Pro­zent. In Nie­der­sach­sen und Ham­burg lag der Wert bei jeweils 27 und in Hes­sen 32 Prozent.

Deutsch­land­weit gab nur ein Vier­tel der Befrag­ten an, gro­ßes Ver­trau­en in die Arbeit von Par­tei­en zu haben. Das größ­te Ver­trau­en aller poli­ti­schen Insti­tu­tio­nen in der Bevöl­ke­rung genießt laut der For­sa-Umfra­ge der Bun­des­prä­si­dent. Selbst unter den skep­ti­schen Bran­den­bur­gern gaben 66 Pro­zent der Befrag­ten an, gro­ßes Ver­trau­en in das Staats­ober­haupt zu haben. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern waren es 68 Pro­zent, in Ber­lin 73, in Schles­wig-Hol­stein 77, in Hes­sen 79, in Nie­der­sach­sen 81 und in Ham­burg 83 Pro­zent. Deutsch­land­weit gaben rund drei Vier­tel (76 Pro­zent) der Befrag­ten an, dem Bun­des­prä­si­den­ten zu vertrauen.

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