Güters­loh: Kein flä­chen­de­cken­der Lock­down laut Armin Laschet

Armin Laschet - CDU - Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen - Politiker - NRW Foto: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach dem Coro­na-Aus­bruch bei Tön­nies im nord­rhein-west­fä­li­schen Kreis Güters­loh soll es vor­erst kei­nen flä­chen­de­cken­den Lock­down geben.

Man kön­ne es zwar nicht aus­schlie­ßen, aktu­ell gebe es aber „bes­se­re ziel­ge­rich­te­te Maß­nah­men”, sag­te NRW-Minis­ter­prä­si­dent Armin Laschet (CDU) am Sonn­tag nach einem Besuch des Kri­sen­stabs in Güters­loh. Es gel­te wei­ter­hin, dass das Gesche­hen „klar loka­li­sier­bar” sei.

„Es hat bis­her kei­nen signi­fi­kan­ten Über­sprung hin­ein in die Bevöl­ke­rung des Krei­ses Güters­loh gege­ben.” Der Ursprung sei auf den ein­zel­nen Betrieb zurück­zu­füh­ren. Laschet mach­te aller­dings auch deut­lich, dass es ein „enor­mes Pan­de­mie-Risi­ko” gebe. „Wir haben es hier mit dem unver­min­dert größ­ten ein­zel­nen Infek­ti­ons­ge­sche­hen zu tun.” In ganz NRW wür­den die Infek­ti­ons­zah­len seit den Locke­run­gen sin­ken, im Kreis Güters­loh sei das nicht so.

Es sei jetzt die Auf­ga­be der Poli­tik, ein Über­sprin­gen der Infek­tio­nen auf die Bevöl­ke­rung, die nicht in der Fleisch­in­dus­trie beschäf­tigt sei, zu ver­hin­dern. Das gestal­te sich auf­grund der dezen­tra­len Unter­brin­gung der betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter aller­dings schwie­rig, füg­te der Minis­ter­prä­si­dent hin­zu. Hin­ter­grund ist der Coro­na-Aus­bruch bei einem Betrieb von Tön­nies in Rhe­da-Wie­den­brück. In die­sem Zusam­men­hang wur­den bis­her 1.331 Per­so­nen posi­tiv getestet.

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