Köln: 1. FC Köln-Chef Wehr­le kri­ti­siert Ober­bür­ger­meis­te­rin Reker

Kölner Dom - Römisch-Katholische Kirche - Patrozinium Apostels Petrus - Kathedrale - Kirchenprovinz Köln - Köln-Altstadt-Nord/Innenstadt Foto: Sicht auf den Kölner Dom aus der Ferne (Köln-Altstadt), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Geschäfts­füh­rer des 1. FC Köln hat die Köl­ner Ober­bür­ger­meis­te­rin Hen­ri­et­te Reker für ihren Vor­stoß zum FC-Aus­bau am Geiß­bock­heim kritisiert.

Das The­ma Kli­ma­not­stand mit den Plä­nen zu ver­knüp­fen, hal­te er für frag­wür­dig, sag­te Wehr­le der Köl­ni­schen Rund­schau. „Selbst­ver­ständ­lich haben wir diver­se Gut­ach­ten in Auf­trag gege­ben, das Kli­ma­gut­ach­ten kommt nicht zu dem Ergeb­nis, dass drei Fuß­ball­plät­ze das Kli­ma in Köln nach­hal­tig schädigen.”

Reker hat­te sich am Frei­tag erst­mals von den Aus­bau­plä­nen distan­ziert. Sie kön­ne sich auch alter­na­ti­ve Stand­or­te vor­stel­len. „Ich war über­rascht von der Äuße­rung”, sag­te Wehr­le, „gera­de zum jet­zi­gen Zeit­punkt”. Der­zeit läuft die Offen­la­ge der Plä­ne, Bür­ger kön­nen sich noch bis Ende des Monats äußern.

Als unfair emp­fin­de er es, den FC zum Spiel­ball macht­po­li­ti­scher Fra­gen zu machen. „Wir brau­chen ein wett­be­werbs­fä­hi­ges Leis­tungs­zen­trum, damit der 1.FC Köln als viert­größ­ter Ver­ein in Deutsch­land eine Zukunft hat.”

Reker hat­te sich auch zum Aus­bau des Rhein­ener­gie-Sta­di­ons kri­tisch geäu­ßert. Sie glau­be nicht, dass der Club den Aus­bau in der gewünsch­ten Form vor­neh­men kön­ne. „Das The­ma sei noch weit weg”, sag­te Wehr­le. Der Lärm­schutz sei aber durch das geplan­te Dach mit­ge­dacht. „Uns hat gefreut, dass es tech­nisch mach­bar ist. Wir soll­ten das The­ma nicht früh­zei­tig zerreden.”

Es habe für die viert­größ­te Stadt Deutsch­lands auch eine sport­po­li­ti­sche Bedeu­tung. Der FC plant den Aus­bau des Rhein­ener­gie-Sta­di­ons von der­zeit 50.000 auf bis zu 75.000 Plätze.

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