Köln: 28 Pati­en­ten nach Sprit­ze infi­ziert wor­den mit Todesfall

Hausarzt - Praxis - Ärztin - Jugendliche - Blutabnahme Foto: Blutabnahme einer Jugendliche bei der Hausärztin

Nach einer Sprit­ze im Bereich der Wir­bel­säu­le haben etli­che Pati­en­ten sich mit einem Keim infi­ziert. 28 Men­schen sind betrof­fen, einer ist 36 Stun­den danach gestorben.

In einer Köl­ner Radio­lo­gie sind 28 Pati­en­ten in Fol­ge einer Sprit­ze mit einem Keim infi­ziert wor­den. Die Injek­ti­on folg­te im Bereich der Wir­bel­säu­le, wovon meh­re­re Pati­en­ten eine lebens­ge­fähr­li­che Hirn­haut­ent­zün­dung (Menin­gi­tis) erhielten.

„Im Rah­men von CT-gesteu­er­ten peri­du­ra­len Infil­tra­ti­ons-The­ra­pien ist es in einem Zeit­raum von zir­ka zwei­ein­halb Wochen zu Infek­tio­nen mit einem pan­sen­si­blen Erre­ger Pseu­do­mo­nas aeru­gi­no­sa gekom­men” wur­de uns gegen­über bestä­tigt auf Anfrage.

Ein betrof­fe­ner Pati­ent ist sogar gestor­ben, 36 Stun­den nach der Ope­ra­ti­on auf­grund eines Mul­ti­or­gan­ver­sa­gens. Die Staats­an­walt über­prüft nun im Rah­men eines Todes­er­mitt­lungs­ver­fah­rens, ob der Keim der Sprit­ze der Aus­lö­ser dafür war.

Das Medi­zi­ni­sches Ver­sor­gungs­zen­trum Köln hat auf­grund der Viel­zahl der betrof­fe­nen Pati­en­ten nach der Behand­lung selbst die Staats­an­walt ein­ge­schal­tet. Die Ursa­che für den Aus­bruchs des Keims sei bis­her noch nicht gefun­den wor­den – im Wasch­be­cken des Behand­lungs­raums wur­de zwar ein Bak­te­ri­um gefun­den, dabei han­delt es sich aber nicht um den Erre­ger, den bei den Pati­en­ten fest­ge­stellt wurde.

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