Köln: E‑S­coo­ter-Fah­rer betrun­ken durch U‑Bahntunnel gefahren

Gleisanlage - Gleisen - Schienen - Bahn - Zug Foto: Sicht auf eine Gleisanlage, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Mit mehr als 1,3 Pro­mil­le haben Poli­zis­ten im Nah­be­reich der Hal­te­stel­le Chris­toph­stra­ße den 17 Jah­re alten Fah­rer eines E‑Scooters gestoppt.

Der 17-Jäh­ri­ge lös­te dabei kurz­zei­tig erheb­li­che Beein­träch­ti­gun­gen im inner­städ­ti­schen Bahn­ver­kehr aus. Ein­satz­kräf­te fahn­de­ten nach dem Fah­rer und stell­ten ihn, als die­ser sich auf der Herr­mann-Becker-Stra­ße hin­ter einem gepark­ten Fahr­zeug ver­ste­cken und zu Fuß in Rich­tung Von-Werth-Stra­ße flüch­ten woll­te. Anschlie­ßend lie­ßen sie dem Betrun­ke­nen in der Poli­zei­wa­che eine Blut­pro­be ent­neh­men. Beim Zugriff des Flüch­ti­gen stürz­ten die Poli­zis­ten und der 17-Jäh­ri­ge. Dabei zogen sich ein Beam­ter und eine Beam­tin sowie der Tat­ver­däch­ti­ge leich­te Ver­let­zun­gen zu.

Nach ers­ten Erkennt­nis­sen war der Köl­ner gegen 01:30 Uhr am Zül­pi­cher Platz mit sei­nem Leih-Scoo­ter gestar­tet, um danach durch meh­re­re Tun­nel­an­la­gen der Stadt­bahn über die Hal­te­stel­le Rudolf­platz in Rich­tung Frie­sen­platz zu fah­ren. Zeu­gen­aus­sa­gen zufol­ge sol­len Zusam­men­stö­ße mit auf Bahn­stei­gen in den U‑Bahnstationen war­ten­den Fahr­gäs­ten nur durch deren abrup­tes Aus­wei­chen ver­hin­dert wor­den sein.

Der 17-Jäh­ri­ge muss sich nun unter ande­rem wegen eines gefähr­li­chen Ein­griffs in den Schie­nen­ver­kehr ver­ant­wor­ten. Das Ver­kehrs­kom­mis­sa­ri­at wer­tet in die­sem Zusam­men­hang auch Video­auf­zeich­nun­gen der Köl­ner Ver­kehrs­be­trie­be aus, auf denen sei­ne Fahrt beweis­kräf­tig doku­men­tiert ist.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.