Köln: Eng­li­sche Zehn-Zent­ner-Bom­be in Mün­gers­dorf gefunden

Baustelle - Krank - Baukran - Haus - Gebäude Foto: Sicht auf eine Baustelle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei Son­die­rungs­ar­bei­ten wur­de in Köln-Mün­gers­dorf am Wal­ter-Bin­der-Weg ein Bom­ben­blind­gän­ger aus dem Zwei­ten Welt­krieg gefunden.

Es han­delt sich hier­bei um eine eng­li­sche Zehn-Zent­ner-Bom­be mit einem Lang­zeit­zün­der. Die eng­li­sche Zehn-Zent­ner-Bom­be mit Lang­zeit­zün­der muss schnellst­mög­lich unschäd­lich gemacht wer­den. Wegen des Lang­zeit­zün­ders wer­den sofort alle Gebäu­de rund um den Fund­ort eva­ku­iert. Die wei­te­re Eva­ku­ie­rung des Gebie­tes erfolgt vom Fund­ort aus­ge­hend nach außen. Der end­gül­ti­ge Eva­ku­ie­rungs­be­reich wird noch bestimmt.

Die Flie­ger­bom­be muss schnellst­mög­lich unschäd­lich gemacht wer­den. Der Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst (KBD) und das Ord­nungs­amt der Stadt Köln sind vor Ort. Das Ord­nungs­amt ent­schei­det über alle wei­te­ren Maß­nah­men zur Absper­rung und Eva­ku­ie­rung. Wie vie­le Per­so­nen von Eva­ku­ie­run­gen betrof­fen sein wer­den und wann der Blind­gän­ger unschäd­lich gemacht wird, steht noch nicht fest.

Das Ord­nungs­amt hat den ers­ten Klin­gel­durch­gang begon­nen. Alle Per­so­nen wer­den auf­ge­for­dert, den Eva­ku­ie­rungs­be­reich zu ver­las­sen. Wegen des Lang­zeit­zün­ders wur­den zunächst alle Gebäu­de rund um den Fund­ort eva­ku­iert. Die wei­te­re Eva­ku­ie­rung des Gebie­tes erfolgt innen vom Fund­ort nach außen. Im anschlie­ßen­den zwei­ten Klin­gel­durch­gang stellt das Ord­nungs­amt sicher, dass alle Per­so­nen den Eva­ku­ie­rungs­be­reich ver­las­sen haben. Eva­ku­ie­rungs­ver­wei­ge­rer wer­den not­falls mit Zwang aus dem Bereich ent­fernt. Wenn alle Per­so­nen den Eva­ku­ie­rungs­be­reich ver­las­sen haben und die Kran­ken­trans­por­te abge­schlos­sen sind, wird das Ord­nungs­amt die Frei­ga­be zur kon­trol­lier­ten Spren­gung der Bom­be geben. Ein Zeit­punkt steht noch nicht fest.

Betrof­fen von der Sper­rung sind die KVB-Linie 1 und die Bus­li­ni­en 140, 141, 143 und 144 sowie die nörd­lich des Fund­or­tes lie­gen­de Bahn­stre­cke. Der Güter- und Bahn­ver­kehr auf dem Stre­cken­netz der Deut­schen Bahn sowie der Luft­raum wer­den kurz­fris­tig für den Zeit­raum der kon­trol­lier­ten Spren­gung unter­bro­chen bezie­hungs­wei­se gesperrt. Wegen der Stra­ßen­sper­run­gen soll­te der gesam­te Bereich groß­räu­mig umfah­ren wer­den. Wegen Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen wird gebe­ten, sich zusätz­lich bei Radio Köln, WDR und ande­ren Medi­en sowie online bei den Köl­ner Ver­kehrs­be­trie­ben (KVB) und wei­te­ren betrof­fe­nen Ver­kehrs­un­ter­neh­men zu informieren.

Nach­trag vom 01.09.2020 um 19:26 Uhr:
Die eng­li­sche Zehn-Zent­ner-Welt­kriegs­bom­be mit Lang­zeit­zün­der wur­de durch den Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst erfolg­reich kon­trol­liert gesprengt. Der Blind­gän­ger wird nun abtrans­por­tiert. Sämt­li­che Sper­run­gen wer­den schritt­wei­se auf­ge­ho­ben. Die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner kön­nen dann wie­der in ihre Häu­ser und Woh­nun­gen zurück­keh­ren. Kran­ke oder geh­be­hin­der­te Per­so­nen wer­den mit Kran­ken­trans­por­ten zurück nach Hau­se gebracht. Alle öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel kön­nen ihren Betrieb wie­der ohne Ein­schrän­kun­gen fortsetzen.

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