Köln: Flie­ger­bom­be auf dem Gelän­de der Uni­ver­si­täts­kli­nik gefunden

Klinikum der Universität zu Köln - Klinikum der Universität zu Köln Klinik und Poliklinik für Neurologie - Kerpener Straße - Köln-Lindenthal Foto: Sicht auf das Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität zu Köln (Köln-Lindenthal)

Auf dem Gelän­de der Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken an der Gleue­ler Stra­ße in Köln-Lin­den­thal wur­de am Mitt­woch bei Son­die­rungs­ar­bei­ten eine Flie­ger­bom­be aus dem Zwei­ten Welt­krieg gefunden.

Dabei han­delt es sich um eine ame­ri­ka­ni­sche Zehn-Zent­ner-Bom­be mit einem Heck­auf­schlag­zün­der. Der Blind­gän­ger liegt in einer Tie­fe von rund fünf Metern. Der Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf hat einen Eva­ku­ie­rungs­be­reich fest­ge­legt, der geräumt wer­den muss. Anschlie­ßend kann die Flie­ger­bom­be ent­schärft werden.

Zur Eva­ku­ie­rung gehört die Räu­mung von Ein­rich­tun­gen der Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken eben­so wie die Eva­ku­ie­rung von rund 5.800 betrof­fe­nen Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­nern in Lin­den­thal. Alle Eva­ku­ie­rungs­maß­nah­men wer­den vom Ord­nungs­dienst der Stadt Köln koor­di­niert, ein­ge­bun­den sind mit einem Ein­satz­stab auch die Feu­er­wehr Köln und die Ver­wal­tung der Universitätskliniken.

Die Berufs­feu­er­wehr Köln und die Lei­tung der Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken berei­ten bereits heu­te die Ver­le­gung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten inner­halb des Kli­nik­ge­län­des und in exter­ne Ein­rich­tun­gen vor. Die­ser Bereich der Eva­ku­ie­rung wird die meis­te Zeit in Anspruch neh­men und bestimmt die wei­te­re Abfol­ge bis zur Bom­ben­ent­schär­fung. Die ers­ten Trans­por­te sol­len nach der­zei­ti­ger Pla­nung noch heu­te durch­ge­führt wer­den, die übri­gen im Lau­fe des Don­ners­tags. Die Trans­port­we­ge für die Ret­tungs­diens­te wer­den schon heu­te vom Ver­kehrs­dienst der Stadt Köln frei gemacht.

Die von der Eva­ku­ie­rung betrof­fe­nen Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner soll­ten sich bereits jetzt dar­auf ein­stel­len, am mor­gi­gen Don­ners­tag vor­aus­sicht­lich im Lauf des Vor­mit­tags, ihre Woh­nun­gen ver­las­sen zu müs­sen. Wann das genau sein wird, hängt vom Fort­schritt der Kran­ken­trans­por­te ab, die aus den Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken erfol­gen. Einen kon­kre­te­ren Zeit­ho­ri­zont kann die Ein­satz­lei­tung erst mor­gen Vor­mit­tag nennen.

Eben­falls von der Eva­ku­ie­rung betrof­fen sind die Senio­ren­ein­rich­tun­gen St. Anna an der Her­der­stra­ße und an der Franz­stra­ße. Wann die im Eva­ku­ie­rungs­be­reich lie­gen­den Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten geschlos­sen und geräumt wer­den, steht eben­falls jetzt noch nicht fest. Auch dazu gibt es am mor­gi­gen Vor­mit­tag wei­te­re Informationen.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.