Uniformierte und zivile Polizisten waren im Einsatz, um rücksichtsloses und gefährliches Verhalten von Autofahrern zu unterbinden und Verstöße zu ahnden.
Immer wieder stellen sogenannte Autoposer in NRW ihre teils hochmotorisierten Fahrzeuge sowie vermeintlichen Fahrkünste auf den Straßen zur Schau. Die leistungsstarken Motoren werden lautstark zum Aufheulen gebracht – die Autos auf Maximalleistung beschleunigt. Nicht selten finden derartige Fahrmanöver wie das bewusste Übersteuern eines Fahrzeugs oder die Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen vor einem Event-Publikum statt.
Erst am Sonntag haben Polizisten auf der Inneren Kanalstraße vier Rennfahrer gestoppt und die Führerscheine der 20 bis 31 Jahre alten Männer beschlagnahmt. Sie ließen zudem die Fahrzeuge, zwei über 370 PS starken BMW, einen 340 PS starken Toyota sowie einen Smart abschleppen.
Mehrere Autofahrer hatten gegen 19:00 Uhr den Notruf der Polizei gewählt, als die vier zunächst auf der Zoobrücke ihre Wagen bis zum Stillstand abgebremst hatten, um anschließend mit quietschenden Reifen und aufheulenden Motoren einen Rennstart zu simulieren und in Richtung Innenstadt durchzustarten.
Drei Stunden später stoppte eine Polizeistreife gegen 22:00 Uhr einen Kölner, nachdem er einen angemieteten Audi Q2 im Bereich der Neusser Straße auf über 110 km/h statt der erlaubten 50 km/h beschleunigt hatte. Der 20-Jährige musste seinen Führerschein noch an Ort und Stelle an die Beamten übergen.
Alle fünf Fahrer erwarten nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Die Polizei Köln hat im Jahr 2022 insgesamt 217 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. In 56 Fällen hatte das illegalen Rennen einen Verkehrsunfall zur Folge.