Köln: Gesund­heits­amt emp­fiehlt Imp­fung gegen Grippe

Frau - Oberarm - Tattoo - Spritze - Impfung - Arzt Foto: Tätowierte Frau erhält eine Impfung, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In die­sem Herbst/Winter ohne Kon­takt­be­schrän­kun­gen und nur noch mini­ma­len Coro­na-Maß­nah­men erle­ben ande­re Viren ein Comeback.

In der aktu­el­len Influ­en­za-Sai­son 2022/2023 wur­den dem Gesund­heits­amt bis­her 740 Influ­en­za-Fäl­le, dar­un­ter 344 Köl­ner Kin­der und Jugend­li­che im Alter von 0 bis 18 Jah­ren gemel­det. Das ist eine erheb­li­che Zunah­me im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren, in denen die Zah­len pan­de­mie­be­dingt nied­rig blie­ben. In der Sai­son 2021/22 regis­trier­te das Gesund­heits­amt in der gesam­ten Sai­son 88 Influ­en­za-Fäl­le. In der Sai­son 2020/21 wur­den nur zwei Fäl­le gemeldet.

Die Grip­pe (Influ­en­za) ist nicht nur eine ein­fa­che Erkäl­tung, son­dern eine ernst­zu­neh­men­de Erkran­kung. Die bes­te Mög­lich­keit, sich und ande­re gegen Grip­pe zu schüt­zen, ist die Grip­pe-Imp­fung. Außer­dem kann das Tra­gen einer medi­zi­ni­schen Mas­ke hilf­reich sein.

Dr. Johan­nes Nie­ßen, Lei­ter des Gesund­heits­am­tes der Stadt Köln, betont: „Die Grip­pe­impf­stof­fe sind gut getes­tet und wer­den jedes Jahr ange­passt. Die Imp­fung ist vor dem Hin­ter­grund der Coro­na-Pan­de­mie beson­ders wich­tig, das lässt sich auch an den Zah­len erken­nen. Doch der Höhe­punkt der Influ­enz­a­sai­son steht uns noch bevor, die­ser fin­det meist erst in den Mona­ten Janu­ar und Febru­ar statt.“

Die Grip­pe äußert sich meist durch ein plötz­li­ches Krank­heits­ge­fühl, hohes Fie­ber, Hus­ten, Mus­kel­schmer­zen, Glie­der­schmer­zen, Kopf­schmer­zen. Unge­schütz­te Per­so­nen kön­nen sich sehr leicht anste­cken, da die Grip­pe bereits wäh­rend der Zeit zwi­schen Anste­ckung und Aus­bruch anste­ckend ist. Die Über­tra­gung erfolgt über Tröpf­chen, etwa durch Spre­chen, Hus­ten oder Nie­sen, aber auch über die Hände.

Das Gesund­heits­amt emp­fiehlt beson­ders älte­ren Men­schen ab 60 Jah­ren und Men­schen mit Grund­er­kran­kun­gen eine Imp­fung. Sie haben ein erhöh­tes Risi­ko für einen schwe­ren Ver­lauf, beson­ders wäh­rend der Pan­de­mie ist eine hohe Influ­en­za-Impf­quo­te bei Risi­ko­grup­pen wich­tig, um schwe­re Ver­läu­fe zu ver­hin­dern. Impf­mög­lich­kei­ten bie­ten die Haus­arzt­pra­xen und die Impf­stel­le im Gesund­heits­amt am Neu­markt 15–21, Köln-Innen­stadt. Die Impf­stel­le im Gesund­heits­amt ist noch bis Frei­tag, 23. Dezem­ber 2022, mon­tags bis frei­tags von 9 bis 17 Uhr geöff­net. Eine Ter­min­ver­ein­ba­rung ist nicht not­wen­dig. Besucher*innen wer­den gebe­ten, ihren Impf­aus­weis und ein Aus­weis­do­ku­ment mitzubringen.

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