Köln: Jacob ent­schul­digt sich für „Ein­fach mal die Fres­se halten”

Polizeipräsidium Köln - Kreispolizeibehörde Nordhein-Westfalen - Köln-Kalk Foto: Polizeipräsidium Köln (Köln-Kalk)

Der Poli­zei­prä­si­dent hat­te zuletzt in einer Ver­samm­lung die Aus­sa­ge „Wenn man kei­ne Ahnung hat, ein­fach mal die Fres­se hal­ten” gegen­über dem Mül­hei­mer Bezirks­bür­ger­meis­ter getä­tigt. Jacob hat sich dafür nun entschuldigt.

Poli­zei­prä­si­dent Uwe Jacob und der Mül­hei­mer Bezirks­bür­ger­meis­ter Nor­bert Fuchs haben sich am Mon­tag in einem län­ge­ren und kon­struk­ti­ven Gespräch aus­ge­tauscht. Bereits zu Beginn des Gesprächs erklär­te Uwe Jacob, dass er sei­ne von den Medi­en in den letz­ten Tagen häu­fig zitier­te Wort­wahl bedaue­re und sich dafür ent­schul­di­ge. Sei­ne Absicht war es nicht, Nor­bert Fuchs oder sonst jeman­dem zu nahe zu tre­ten. Für Nor­bert Fuchs ist mit die­ser Ent­schul­di­gung die­ser Teil der Ange­le­gen­heit erle­digt. Er räum­te dazu ein, durch ein Tele­fo­nat vor dem Inter­view mit einem Print­me­di­um wären Miss­ver­ständ­nis­se ver­mie­den worden.

Sehr schnell wur­de klar, dass bei­den glei­cher­ma­ßen die Sicher­heit der Men­schen am Her­zen liegt und sie sich für eine ziel­ge­rich­te­te Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung ins­be­son­de­re an Brenn­punk­ten ein­set­zen. Dazu gehört auch der Wie­ner Platz in Köln-Mül­heim, für den eine poli­zei­li­che Video­be­ob­ach­tung in naher Zukunft vor­ge­se­hen ist.

Uwe Jacob nutz­te die Gele­gen­heit, um sei­ne Beweg­grün­de für die anste­hen­de per­so­nel­le Umstruk­tu­rie­rung deut­lich zu machen. Ein wesent­li­cher Aspekt ist hier­bei, die Behör­de in ihrer Gesamt­heit zu betrach­ten. Im Detail ging der Poli­zei­prä­si­dent auf die gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen unter ande­rem bei der Bear­bei­tung des sexu­el­len Miss­brauchs von Kin­dern sowie der Her­stel­lung und Ver­brei­tung von Kin­der­por­no­gra­fie und die Gefähr­der­sach­be­ar­bei­tung des poli­zei­li­chen Staats­schut­zes ein. Dar­über hin­aus beab­sich­tigt Uwe Jacob, die Ein­satz­kräf­te im uni­for­mier­ten Wach­dienst zu ver­stär­ken, um die sicht­ba­re Prä­senz zu erhö­hen und noch schnel­ler Ein­satz­or­te zu erreichen.

Nor­bert Fuchs unter­streicht: „Ich habe den Poli­zei­prä­si­den­ten zu einem der nächs­ten Tref­fen der Bezirks­bür­ger­meis­ter von Köln ein­ge­la­den, auch weil ich in der Sache nicht über­zeugt bin. Ich will mit dem Poli­zei­prä­si­den­ten die Prä­senz in den Bezir­ken – unter ande­rem durch Zivil­fahn­der und die Schwer­punkt­diens­te – dis­ku­tie­ren. Für mich als Bezirks­bür­ger­meis­ter leis­ten sie wert­vol­le Arbeit in den Stadtbezirken.”

Dem Bezirks­bür­ger­meis­ter ist ein enger Kon­takt zur Poli­zei beson­ders wich­tig, damit schnell gehan­delt wer­den kann, wenn „in sei­nem Stadt­be­zirk mal etwas schiefläuft”.

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