Köln: Leb­lo­ser Mann bei Woh­nungs­brand in Kalk entdeckt

Feuerwehrmann - Menschenrettung - Mann - Anzug - Helm - Qualm Foto: Feuerwehrmann beim Einsatz, Urheber: dts Nachrichenagentur

Die Poli­zei ermit­telt seit Sams­tag­nacht nach einem Woh­nungs­brand in der Wiers­berg­stra­ße in Köln-Kalk wegen eines mut­maß­li­chen Tötungsdelikts.

Beim Lösch­ein­satz haben Feu­er­wehr­leu­te in der Brand­woh­nung um kurz vor Mit­ter­nacht einen leb­lo­sen Mann vor­ge­fun­den. Schnell ver­dich­te­ten sich vor Ort die Hin­wei­se dar­auf, dass er bereits vor Aus­bruch der Flam­men durch äuße­re Gewalt­ein­wir­kung lebens­ge­fähr­lich ver­letzt wor­den war. Im Kran­ken­haus erlag der noch Unbe­kann­te wenig spä­ter sei­nen Ver­let­zun­gen. Eine Mord­kom­mis­si­on hat die Ermitt­lun­gen aufgenommen.

Bewoh­ner des Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses hat­ten gegen 23:40 Uhr den Not­ruf gewählt, da es im Trep­pen­haus ver­brannt roch und weil Rauch­mel­der im Haus aus­ge­löst hat­ten. Als Strei­fen­be­am­te als ers­te vor Ort ein­tra­fen, ver­schaff­ten sie sich Zutritt zum Haus und stell­ten Brand­ge­ruch fest, der aus der Erd­ge­schoss­woh­nung zu kom­men schien. Da unklar war, ob sich in der Woh­nung noch Per­so­nen auf­hiel­ten, ver­schaff­ten sich Poli­zis­ten gewalt­sam Zutritt zur Woh­nung. Auf Grund der star­ken Rauch­ent­wick­lung war ein Betre­ten der Woh­nung nur durch die Feu­er­wehr und unter Ver­wen­dung von Atem­schutz­ge­rä­ten mög­lich. Bei den Lösch­ar­bei­ten stell­ten Feu­er­wehr­leu­te den leb­lo­sen Mann in der Woh­nung fest und lei­te­ten Ret­tungs­maß­nah­men ein. Brand­er­mitt­ler, Spu­ren­si­che­rung und Kri­mi­nal­be­am­te der Mord­kom­mis­si­on sicher­ten bis in den frü­hen Sonn­tag­mor­gen Spu­ren – sowohl in, vor, als auch im Umfeld der Wohnung.

Wäh­rend der Leich­nam auf Antrag der Staats­an­walt­schaft noch im Lau­fe des Sonn­tags obdu­ziert wer­den soll, wird nach dem oder den mut­maß­li­chen Tätern wei­ter gefahn­det. Die Maß­nah­men zur Iden­ti­fi­zie­rung der Lei­che dau­ern noch an. Mit wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zum Stand der Ermitt­lun­gen ist nicht vor Mon­tag (16. Dezem­ber) zu rechnen.

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