Köln: Rat beschließt Fort­füh­rung des Pro­jek­tes im Bota­ni­schen Garten

Flora und Botanischer Garten - Alter Stammheimer Weg - Köln-Nippes Foto: Flora und Botanischer Garten (Köln-Nippes)

Der Rat der Stadt Köln hat am Don­ners­tag die von der Ver­wal­tung vor­ge­leg­te Kos­ten­fort­schrei­bung für den Neu­bau der Schau­ge­wächs­häu­ser und der Oran­ge­rie im Bota­ni­schen Gar­ten einer Fort­füh­rung des Bau­vor­ha­bens zugestimmt.

Der­zeit befin­det sich das Pro­jekt in der ach­ten von neun Bau­leis­tungs­pha­sen. Nach dem aktu­el­len Sta­tus­be­richt wer­den die Gesamt­kos­ten bis zur Fer­tig­stel­lung von 11.366.400 Euro um rund 1.273.900 Euro stei­gen. Hin­zu kom­men außer­dem eine pro­gnos­ti­zier­te Preis­stei­ge­rung der Bau­prei­se auf dem Markt in Höhe von rund 1.434.600 Euro und eine Rück­la­ge zur Absi­che­rung der Risi­ken in Höhe von 1.407.500 Euro. Die­ser mitt­ler­wei­le bei grö­ße­ren Bau­pro­jek­ten übli­che Risi­ko­zu­schlag von zehn Pro­zent war im Pla­nungs- und Bau­be­schluss aus dem Jahr 2015 noch nicht berück­sich­tigt. Die Gesamt­kos­ten erhö­hen sich dem­nach auf rund 15.482.400 Mil­lio­nen Euro.

Der Rea­li­sie­rung des Vor­ha­bens lie­gen euro­pa­wei­te Aus­schrei­bun­gen zugrun­de. In 2017 waren die Schau­ge­wächs­häu­ser umge­plant wor­den, um den im Juni 2015 vor­ge­ge­be­nen Kos­ten­rah­men ein­zu­hal­ten, was trotz mitt­ler­wei­le gestie­ge­ner Kos­ten auch gelang. Auch auf­grund des aktu­el­len Bau­fort­schritts, der Preis­ent­wick­lung und des spe­zi­el­len ein­zig­ar­ti­gen Gebäu­de­ty­pus wer­den kei­ne Ein­spar­po­ten­tia­le mehr gesehen.

Bereits im März 2018 muss­te ein Zeit­ver­lust auf­grund einer Ver­ga­be­rü­ge bekannt gege­ben wer­den, sodass eine Über­ga­be an die Nut­zer erst zum Janu­ar 2022 mög­lich ist. Die­ser Ter­min hat auch wei­ter­hin Bestand. Die exo­ti­schen Pflan­zen, die der­zeit aus­ge­la­gert sind und nicht zu jeder Jah­res­zeit umge­pflanzt wer­den kön­nen, benö­ti­gen dann noch eine Anwachs­pha­se. Damit wer­den zwi­schen bau­li­cher Fer­tig­stel­lung und Eröff­nung des neu­en Hau­ses, abhän­gig von Anwachs­ver­hal­ten und Jah­res­zeit, min­des­tens wei­te­re sechs Mona­te liegen.

Bei grö­ße­ren Bau­vor­ha­ben, zu denen auch die Pla­nung und der Bau der Schau­ge­wächs­häu­ser zäh­len, wer­den die Kos­ten regel­mä­ßig fort­ge­schrie­ben. Zwi­schen Bau­be­schluss und Fer­tig­stel­lung lie­gen oft meh­re­re Jah­re, in denen sich die Kos­ten schon allein durch die Bau­preis­stei­ge­rung zwangs­läu­fig erhö­hen. Auf­grund der engen Markt­la­ge ist der Bau­preis­in­dex stär­ker als erwar­tet ange­stie­gen. Zu den Ursa­chen für die Kos­ten­stei­ge­run­gen gehö­ren neben der erwähn­ten bun­des­wei­ten, signi­fi­kan­ten Erhö­hung des Bau­preis­in­dex für Hoch- und Tief­bau­maß­nah­men (die­se lag allein zwi­schen Febru­ar 2018 und Febru­ar 2019 bei durch­schnitt­lich 4,8 bis 7,5 Pro­zent­punk­ten) gewünsch­te und zwin­gend erfor­der­li­che Umpla­nun­gen auf­grund geän­der­ter EU-Normen.

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