Die Stadt Köln hat am Donnerstagabend den zweiten Platz des Deutschen Fahrradpreises belegt.
Im Anschluss an einen Fachkongress der Arbeitsgemeinschaft fußgängerfreundlicher und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) nahmen die Projektverantwortlichen vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung den Preis in Essen entgegen. Die Fahrradstraße im Friesenwall wurde in der Kategorie „Infrastruktur” aus insgesamt 39 deutschlandweiten Projekten ausgewählt.
Das Projekt mit der Überschrift „Verkehrsfläche neu verteilt – Fahrradstraße setzt neue Maßstäbe für zu Fußgehende und Radfahrende” – wurde unter anderem wegen des innovativen Planungsansatzes ausgezeichnet, da die Einrichtung der Fahrradstraße mit gezielten Maßnahmen für zu Fuß Gehende verknüpft wurde. Durch die Umwandlung von 50 Autoparkplätzen konnten neue Flächen für den Fußverkehr und Radverkehr geschaffen werden. So wurden die Fahrbahn der Fahrradstraße verbreitert und die Gehwege von störenden Elementen befreit. Ein Multifunktionsstreifen sorgt für eine Gliederung des Straßenraumes und wertet diesen auch optisch auf
Die ersten Erfahrungen im Friesenwall sind positiv. So haben Zählungen ergeben, dass die Anzahl der auf dem Friesenwall verkehrenden Radfahrenden im Vergleich zurzeit vor der Einrichtung im Mai 2019 um rund 50 Prozent gestiegen ist.