Köln: Stadt im Spit­zen­feld der smar­tes­ten Städ­te Deutschlands

Uber - Smartphone-App - UeberX - Taxi - Green - Mietwagen - Kölner DomFoto: Geöffnete Uber-App auf einem Smartphone mit einem Mietwagen und den Kölner Dom im Hintergrund, Urheber: Uber Technologies Inc.

Im dies­jäh­ri­gen Smart City Index des Bran­chen­ver­bands Bit­kom erreicht Köln den drit­ten Platz und liegt damit nur knapp hin­ter Ham­burg und München.

Gegen­über dem ver­gan­ge­nen Jahr hat sich Köln in der Gesamt­wer­tung um sechs Plät­ze ver­bes­sert. Laut Bit­kom zeigt der Smart City Index, wie digi­tal die deut­schen Groß­städ­te sind. Dabei wird eine gro­ße Dyna­mik deut­lich, die durch vie­le Posi­ti­ons­wech­sel im Ver­gleich zum Vor­jahr gekenn­zeich­net ist. Der Index bewer­tet Stra­te­gien und Lösun­gen der deut­schen Groß­städ­te in fünf the­ma­ti­schen Kate­go­rien. Die Gesamt­plat­zie­rung ist Ergeb­nis der star­ken Ver­net­zung aller Akteu­re in der Stadt­ge­sell­schaft und inner­halb der Ver­wal­tung. In die­sem Sin­ne ver­steht die Stadt Köln seit 2012 Digi­ta­li­sie­rung als umfas­sen­des Ökosystem.

Beson­ders punk­ten kann Köln erneut in der Kate­go­rie „IT-Infra­struk­tur”, in der ins­be­son­de­re mit dem Glas­fa­ser­netz und dem Breit­band­aus­bau Spit­zen­wer­te im Städ­te­ver­gleich erzielt wer­den. Ein gro­ßer Sprung nach vor­ne ist in der Kate­go­rie „Gesell­schaft” gelun­gen – hier über­zeugt Köln unter ande­rem mit Kon­zep­ten zur Bür­ger­be­tei­li­gung, mit der Stär­kung und Ein­bin­dung der stadt­ge­sell­schaft­li­chen Digi­tal­sze­ne sowie mit digi­ta­len Ange­bo­ten im Kulturbereich.

Umwelt­schutz, Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­wan­del ste­hen aktu­ell im Fokus der Köl­ner Stadt­po­li­tik und gehö­ren zu den gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für die Stadt­ent­wick­lung einer wei­ter wach­sen­den Metro­po­le. Auch in die­sen Zukunfts­the­men konn­te Köln laut Smart City Index gegen­über dem Vor­jahr deut­lich zule­gen – unter ande­rem mit intel­li­gen­ter Ener­gie­mes­sung (Smart Grid/Smart Meter), intel­li­gen­ter Stra­ßen­be­leuch­tung, E‑Mobilität und Ladeinfrastruktur.

„Das Ran­king zeigt, dass wir in Köln auf dem rich­ti­gen Weg sind, und das ist Ansporn zugleich, die Digi­ta­li­sie­rung wei­ter mit vol­ler Kon­zen­tra­ti­on und Nach­druck anzu­ge­hen. So arbei­ten wir neben unse­rem eige­nen umfas­sen­den ‚Digi­ta­li­sie­rungs­pro­gramm 2019–2022‘ auch auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne mit an der Umset­zung des Online-Zugangs­ge­set­zes. Hier ste­hen vor allen Din­gen der Nut­zen für die Köl­ne­rin­nen und Köl­ner, die Ver­ein­heit­li­chung von IT-Lösun­gen und die Ver­ein­fa­chung von bis­her gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Abläu­fen im Fokus”, so Ober­bür­ger­meis­te­rin Hen­ri­et­te Reker.

Einen wei­te­ren Digi­ta­li­sie­rungs­schub wird die Stadt Köln in den kom­men­den sie­ben Jah­ren durch die För­de­rung als „Modell­pro­jekt Smart City” erhal­ten. Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um des Innern, für Bau und Hei­mat (BMI) stellt dafür ein Gesamt­för­der­vo­lu­men von 15 Mil­lio­nen Euro bereit. Mit die­sem Pro­gramm wird Köln die Digi­ta­li­sie­rung in allen Lebens­be­rei­chen wei­ter vor­an­trei­ben. Mit einem Zusam­men­schluss von mehr als 30 Part­nern aus Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft wird in der ers­ten Pha­se ein Raum für die Ein­wick­lung von digi­ta­len Lösun­gen auf­ge­baut. Die in die­ser Ideen­werk­statt ent­wi­ckel­ten Vor­schlä­ge wer­den anschlie­ßend auf Umsetz­bar­keit geprüft und sol­len in der zwei­ten Pha­se Schritt für Schritt über ein­zel­ne Pro­jek­te rea­li­siert werden.