Köln: Trick­be­trü­ger aus Düs­sel­dorf wur­den in Köln identifiziert

Köln-Hauptbahnhof - Polizei NRW (31221) Foto: Bundespolizisten vor dem Kölner Hauptbahnhof (Köln-Innenstadt), Urheber: Bundespolizei Köln

Die Bun­des­po­li­zei Köln konn­ten zwei jugend­li­che Trick­be­trü­ger aus Düs­sel­dorf iden­ti­fi­zie­ren. Sie sind den Bun­des­po­li­zis­ten zufäl­lig ins Ras­ter gefal­len, als sie in Köln wei­ter klau­en wollten.

Zwei liba­ne­si­sche Jugend­li­che erbeu­te­ten am Sams­tag­mor­gen um 08:30 Uhr bei einem japa­ni­schen Rei­sen­den eine Akten­ta­sche samt Inhalt. Mit dem Dieb­stahl rich­te­ten die Tat­ver­däch­ti­gen einen Scha­den von 10.500 Euro an. Zivil­fahn­der der Bun­des­po­li­zei nah­men die Tat­ver­däch­ti­gen auf einem Beu­te­zug im Köl­ner Haupt­bahn­hof fest.

Die dienst­ha­ben­den Fahn­der erfuh­ren von dem Dieb­stahl mit einer hohen Scha­dens­sum­me. Sie sahen sich umge­hend das vor­han­de­ne Tat­vi­deo an und ver­such­ten die Tat­ver­däch­ti­gen zu iden­ti­fi­zie­ren. Aber auch ihnen waren die Män­ner völ­lig unbekannt.

Jugend­li­che Trick­be­trü­ger klau­en in Köln weiter:

Einen Tag spä­ter waren die­sel­ben Beam­ten im Köl­ner Haupt­bahn­hof ein­ge­setzt und erkann­ten Per­so­nen, die Gepäck­stü­cke von Rei­sen­den begut­ach­te­ten und ein typi­sches Ver­hal­ten für Taschen­die­be an den Tag leg­ten. Bei nähe­rem Hin­se­hen fiel den Beam­ten auf, dass es sich um die Tat­ver­däch­ti­gen han­del­te, von denen sie sich die Tat­hand­lung in Düs­sel­dorf am Vor­tag auf der Kame­ra­auf­zeich­nung ange­se­hen hatten.

Die Jugend­li­chen wur­den eini­ge Zeit beob­ach­tet und vor Bege­hung der nächs­ten Tat vor­läu­fig fest­ge­nom­men. Die Jugend­li­chen konn­ten sich nicht aus­wei­sen und hiel­ten sich seit eini­gen Tagen uner­laubt in Deutsch­land auf. Zur Sache woll­ten sie nichts sagen. Selbst bei der Rich­ter­vor­füh­rung am Mon­tag­mit­tag gaben sie die auf­ge­zeich­ne­te Tat nicht zu. Da auch Flucht­ge­fahr bestand, ord­ne­te der Rich­ter die Unter­su­chungs­haft für die Tat­ver­däch­ti­gen an.

Trick­be­trü­ger gin­gen sys­te­ma­tisch vor:

Die Män­ner gin­gen bei der Tat­be­ge­hung im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof arbeits­tei­lig vor. Der eine lenk­te den Geschä­dig­ten von vor­ne ab und der ande­re ent­wen­de­te von hin­ten die Tasche. In der Akten­ta­sche des 74-Jäh­ri­gen befan­den sich ein japa­ni­scher Rei­se­pass, ein Pana­so­nic Lap­top im Wert von 1900 Euro, ein iPad im Wert von 650 Euro sowie ein Flug­ti­cket in der Busi­ness Class nach Tokyo für 8000 Euro. Das Die­bes­gut konn­te auch im Nach­gang nicht mehr auf­ge­fun­den werden.

Bun­des­po­li­zei warnt vor sol­chen Betrügern:

Die Bun­des­po­li­zei warnt vor Trick­dieb­stäh­len. Es han­delt sich oft um orga­ni­sier­tes, gemein­schaft­li­ches, sehr schnel­les und kaum erkenn­ba­res Han­deln der Taschen­die­be. Sie soll­ten Ihre Wert­ge­gen­stän­de ste­tig im Auge behal­ten. Ein gesun­des Miss­trau­en gegen­über frem­den Per­so­nen kann vor Dieb­stahl schützen.

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