Köln: Unfall­flüch­ti­ger Mer­ce­des-Fah­rer stellt sich

Polizei-Auto - Polizei - Dienstwagen - Einsatzwagen - Sirene - Blaulicht - Streifenwagen Foto: Sicht auf das Blaulicht eines Streifenwagens, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen nach einer Kol­li­si­on in Deutz hat die Poli­zei das Tat­fahr­zeug in einer Mül­hei­mer Gara­ge sichergestellt.

Der Fah­rer der C‑Klasse war nach dem Zusam­men­prall auf der Sieg­bur­ger Stra­ße geflüch­tet, ohne sich um den töd­lich Ver­letz­ten zu küm­mern. Am Mon­tag gegen 13:00 Uhr mel­de­te sich der Rechts­an­walt eines 21 Jah­re alten Köl­ners bei der Poli­zei und bestä­tig­te, dass es sich bei sei­nem Man­dan­ten um den gesuch­ten Mer­ce­des-Fah­rer hand­le. Die mut­maß­lich von ihm geführ­te, vor allem im Front­be­reich erheb­lich beschä­dig­te Mer­ce­des-Limou­si­ne C 63 S AMG stell­ten die Beam­ten dar­auf­hin sicher. Der Erken­nungs­dienst sicher­te Spu­ren an und in dem Wagen. Ein Gut­ach­ter für Ver­kehrs­un­fall­re­kon­struk­ti­on wur­de hinzugezogen.

Bereits vor dem State­ment des Anwalts hat­te eine eigens ein­ge­rich­te­te Ermitt­lungs­grup­pe der Direk­ti­on Ver­kehr den unter ande­rem wegen einer Stra­ßen­ver­kehrs­ge­fähr­dung in Erschei­nung Getre­te­nen ins Visier genom­men. Nach detail­ge­nau­er Unfall­auf­nah­me mit Droh­nen­ein­satz hat­ten die Poli­zis­ten unter ande­rem kleins­te, sicher­ge­stell­te Kunst­stoff­tei­le wie auch den aus­ge­bro­che­nen Mer­ce­des-Stern unter­sucht, zahl­rei­che Bil­der aus Über­wa­chungs­ka­me­ras aus­ge­wer­tet und umfang­rei­che Recher­chen im Inter­net durch­ge­führt. Letzt­lich hat­ten die Ermitt­ler den poten­ti­el­len Täter­kreis so stark ein­ge­grenzt, dass sich ihr Haupt­au­gen­merk auf den Beschul­dig­ten rich­te­te und sie beharr­lich Kon­takt zu ihm such­ten. Die Poli­zei hat­te bis­lang kei­nen Kon­takt zu dem Beschul­dig­ten selbst. Die­ser lässt sich wei­ter­hin anwalt­lich ver­tre­ten. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.