Für das Bauvorhaben des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) am Ottoplatz in Köln-Deutz soll ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt werden.
Dies sieht die Beschlussvorlage vor, die die Verwaltung für die Sitzungen der Bezirksvertretung Innenstadt und den Stadtentwicklungsausschuss nun den politischen Gremien vorgelegt hat. Die Bezirksvertretung Innenstadt wird sich voraussichtlich am 12. September 2019 damit befassen, beim Stadtentwicklungsausschuss steht das Thema für die Sitzung am 19. September 2019 auf der Tagesordnung.
Auf dem Grundstück zwischen Ottoplatz, Neuhöfferstraße und Siegesstraße plant der LVR den Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes. Realisiert werden soll ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept, nach dem für mindestens 1.000 Mitarbeitende moderne Arbeitsplätze geschaffen werden. Auf der Grundlage eines städtebaulichen Planungs-konzeptes, das unter anderem Vorgaben zur baulichen Nutzung des Geländes und zu den überbaubaren Grundstücks- sowie zu den Verkehrsflächen macht, soll nun ein Bebauungsplanentwurf erstellt werden. Dabei sind die Ergebnisse der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zu berücksichtigen. Im Vorfeld und während dieses Verfahrens haben mit der Interessengemeinschaft „Mitgestalten Ottoplatz-Süd” Abstimmungen stattgefunden, bei denen viele Anregungen bei der Planung berücksichtigt wurden. Eine intensive Kommunikation ist auch für den weiteren Verlauf der Baumaßnahme verabredet.
Die Zentralverwaltung des LVR hat seit 1959 ihren Sitz in Köln-Deutz. Das LVR-Haus am Standort Ottoplatz 2 mit heute knapp 600 Arbeitsplätzen entspricht aufgrund gestiegener gesetzlicher und funktionaler Anforderungen an eine Büronutzung, besonders hinsichtlich des Brandschutzes, der Barrierefreiheit und der technischen Ausstattung, nicht mehr dem Stand der Technik. Zudem ist der Bedarf des LVR an weiteren Büroflächen aufgrund von Aufgabenzuwächsen gestiegen. Die bestehende Bebauung soll deshalb durch einen Neubau ersetzt werden.