Die Stadt Köln veranstaltet zusammen mit dem Museum Schnütgen ein Vortrag anlässlich einer Neuerwerbung mit einer Kunstsammlung und Museumspolitik von Konrad Adenauer.
Einen besonderen Einblick in die Aktivitäten des Altbundeskanzlers Konrad Adenauer als Kunstsammler und in seine Museumspolitik in der Zeit als Kölner Oberbürgermeister gibt ein Vortrag seines Enkels Konrad Adenauer am Mittwoch, den 13. März 2019 um 18:00 Uhr im Museum Schnütgen.
Anlass für den Vortrag ist der Ankauf eines Tafelgemäldes aus dem späten Mittelalter, das die heilige Ursula unter einem Baldachin thronend als Schutzmantelheilige darstellt. Unter ihrem von Engeln ausgebreiteten Mantel hat sich die Schar der heiligen Jungfrauen versammelt, die der Legende nach zusammen mit Ursula in Köln das Martyrium erlitten. Eigentlich hat das Museum Schnütgen seit der Kölner Museumsreform 1930 bis 1932 nahezu keine Gemälde mehr im Bestand. Umso erfreulicher ist der Erwerb dieser Tafel aus Kölner Privatbesitz, die einst zur Sammlung von Konrad Adenauer gehörte.
Der Ankauf wurde ermöglicht durch eine großzügige Förderung vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch den Freundeskreis Museum Schnütgen e.V. mit Spenden von Dr. Patrick Adenauer und Paul Bauwens-Adenauer zum Andenken an Paul-Ernst Bauwens.
Eine ausführliche Vorstellung des um 1495 in den Niederlanden entstandenen Gemäldes ist für den Herbst vorgesehen. Der Eintritt ist frei.