Am Mittwochmorgen hat ein VW-Fahrer auf den Gleisen der Kölner Verkehrs-Betriebe wenden wollen und verursachte dabei schwere Schäden. Er kollidierte dabei mit der Straßenbahn.
Seine Unachtsamkeit bei einem Wendemanöver auf der Siegburger Straße in Köln-Deutz hatte am Mittwochmorgen für einen VW-Fahrer drastische Folgen: Gegen 08:40 Uhr prallte mittig der Siegburger Straße eine Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) auf den unvermittelt querenden, schwarzen Bulli. Die geschockte KVB-Fahrerin alarmierte umgehend Polizei und Feuerwehr.
„Ich kam von der Haltestelle Severinsbrücke und fuhr in Richtung Mindener Straße”, teilte die Straßenbahnfahrerin anschließend den hinzugerufenen Polizisten mit. „Plötzlich zog der Wagen von rechts nach links auf die Gleise. Trotz Gefahrenbremsung konnte ich den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.”
Die Beifahrerin des Verursachers gab an, dass dieser den Bulli zunächst vom Parkplatz Helenenwallstraße nach rechts auf die Siegburger Straße gelenkt habe. In der Absicht, einen weiter südlich gelegenen Supermarkt anzusteuern, habe ihr Mann über die Gleise auf die Gegenspur wechseln wollen. Im letzten Moment habe sie die von hinten herannahende Bahn wahrgenommen und geschrieen – zu spät: Beim Aufprall des Triebwagens auf die linke Fahrzeugseite wurden die B‑Säule in das Fahrzeuginnere gedrückt, die Fensterscheiben entglast und der Fahrersitz verbogen.
Der VW-Fahrer erlitt schwere Kopfverletzungen. Eine Rettungswagenbesatzung fuhr ihn in eine Klinik. Leichte Verletzungen trugen seine Beifahrerin, die KVB-Fahrerin sowie eine von deren Fahrgästen, die in der abrupt stoppenden Bahn zu Fall gekommen war, davon.
Der erheblich beschädigte Bulli musste abgeschleppt werden. Die Siegburger Straße und der betroffene Schienenstrang mussten für die Dauer der Unfallaufnahme bis gegen 10:00 Uhr gesperrt werden.