Köln: Welt­kriegs­bom­be bei Bau­ar­bei­ten in Klet­ten­berg gefunden

Bauarbeiter - Mann - Schutzanzug - Helm - Baustelle Foto: Bauarbeiter mit Schutzkleidung auf einer Baustelle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei Bau­ar­bei­ten wur­de am Diens­tag­vor­mit­tag in Köln-Klet­ten­berg an der Luxem­bur­ger Stra­ße ein Bom­ben­blind­gän­ger aus dem Zwei­ten Welt­krieg gefunden.

Es han­delt sich hier­bei um eine Zehn-Zent­ner-Bom­be mit einem Lang­zeit­zün­der. Wegen des Lang­zeit­zün­ders wer­den sofort alle Gebäu­de rund um den Fund­ort eva­ku­iert. Die wei­te­re Eva­ku­ie­rung des Gebie­tes erfolgt vom Fund­ort aus­ge­hend nach außen. Der end­gül­ti­ge Eva­ku­ie­rungs­be­reich wird noch bestimmt. Die Flie­ger­bom­be muss schnellst­mög­lich unschäd­lich gemacht wer­den. Der Kampf­mit­tel­be­sei­ti­gungs­dienst (KBD) und das Ord­nungs­amt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ord­nungs­amt ent­schei­det über alle wei­te­ren Maß­nah­men zur Absper­rung und Eva­ku­ie­rung. Wie vie­le Per­so­nen von Eva­ku­ie­run­gen betrof­fen sein wer­den und wann der Blind­gän­ger unschäd­lich gemacht wird, steht noch nicht fest.

Rund 7.200 Per­so­nen sind von den Eva­ku­ie­rungs­maß­nah­men im Zusam­men­hang mit der gefun­de­nen Welt­kriegs­bom­be betrof­fen. Eine Anlauf­stel­le für eva­ku­ier­te Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner wird im Süd­sta­di­on, Zugang über Vor­ge­birgs­g­la­cis­weg, ein­ge­rich­tet. Eben­falls ein Pen­del­ver­kehr mit KVB-Bus­sen vom Eva­ku­ie­rungs­ge­biet zur Anlaufstelle.

Der KVB-Pen­del­ver­kehr ist wie folgt ein­ge­rich­tet: Die Bus­se holen die Men­schen an der Ecke Sülzgürtel/Luxemburger Stra­ße ab und brin­gen sie von dort direkt zur Anlauf­stel­le am Süd­sta­di­on. Es gel­ten die Regeln der Coro­na-Schutz­ver­ord­nung, das heißt: Eine tex­ti­le Mund-Nase-Bede­ckung ist im Bus zu tra­gen. Auch in der mög­li­chen War­te­schlan­ge vor der Anlauf­stel­le ist der Min­dest­ab­stand von 1,50 Metern ein­zu­hal­ten und eine Mund-Nase-Bede­ckung zu tragen.

Das Ord­nungs­amt hat den ers­ten Klin­gel­durch­gang begon­nen. Alle Per­so­nen wer­den auf­ge­for­dert, den Eva­ku­ie­rungs­be­reich zu ver­las­sen. Wegen des Lang­zeit­zün­ders wur­den zunächst alle Gebäu­de rund um den Fund­ort eva­ku­iert. Die wei­te­re Eva­ku­ie­rung des Gebie­tes erfolgt innen vom Fund­ort nach außen. Die Stra­ßen­sper­ren rund um den Bereich wer­den auf­ge­baut. Im anschlie­ßen­den zwei­ten Klin­gel­durch­gang stellt das Ord­nungs­amt sicher, dass alle Per­so­nen den Eva­ku­ie­rungs­be­reich ver­las­sen haben. Eva­ku­ie­rungs­ver­wei­ge­rer wer­den not­falls mit Zwang aus dem Bereich ent­fernt. Wenn alle Per­so­nen den Eva­ku­ie­rungs­be­reich ver­las­sen haben und die Kran­ken­trans­por­te abge­schlos­sen sind, wird das Ord­nungs­amt die Frei­ga­be zur Ent­schär­fung geben. Ein Zeit­punkt steht noch nicht fest.

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