Am Kölner Hauptbahnhof wurden zwei Jugendliche im Rahmen einer Ticketkontrolle überprüft. Wie sich herausstellte, hatten sie nicht nur kein Fahrschein, sondern auch Diebesgut bei sich.
Donnerstagabend wurde die Bundespolizei zur Personalienfeststellung an den Bahnsteig 11 im Kölner Hauptbahnhof gerufen. Zwei Jugendliche nutzten die S‑Bahn ohne Fahrschein und wurden kontrolliert. Eine Streife der Bundespolizei nahm die Jungen mit zur Dienststelle und stellte fest, dass einer vermisst wurde und sie hochwertige Kleidungsstücke mit Diebstahlsicherung im Rucksack hatten.
Gegen 21:20 Uhr benötigte der Prüfdienst der Deutschen Bahn AG von der Bundespolizei Hilfe, da zwei Jugendliche ohne Fahrkarte und Ausweis die S‑Bahn nutzten. Die Polizisten nahmen die Jungen im Alter von 15 und 17 Jahren zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle. Bei der Durchsuchung nach Ausweisen fanden die Beamten lediglich neue Kleidungsstücke, die noch mit einer Diebstahlsicherung versehen waren. Das Diebesgut wurde sichergestellt. Mit einem Fingerabdruckscan konnten die Personalien der Jungen festgestellt werden. Dabei kam eine Vermisstenfahndung zum Vorschein: Der 17-Jährige war als vermisst im polizeilichen Fahndungssystem registriert.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Erschleichen von Leistungen und Verdacht des Diebstahls ein. Die Jugendlichen wurden in einer Jungendschutzeinrichtung der Stadt Köln zugeführt.