Lever­ku­sen: Poli­zei sucht Zeu­gen zum fest­ge­nom­me­nen Sexualstraftäter

Leverkusen - Hitdorfer See Foto: Hitdorfer See (Leverkusen), Urheber: Frank Ackermann

Die Poli­zei Lever­ku­sen hat am ver­gan­ge­nen Sams­tag einen bekann­ten Sexu­al­straf­tä­ter fest­ge­nom­men. Nun sucht man per Pres­se­mit­tei­lung Zeu­gen, um den Fall umfas­send zu klären.

Dank des beherz­ten Auf­tre­tens einer Lever­ku­se­ne­rin (51) und meh­re­rer Zeu­gen hat die Poli­zei ges­tern Mit­tag (29. August) im Stadt­teil Hit­dorf einen bereits ein­schlä­gig poli­zei­be­kann­ten Tat­ver­däch­ti­gen (23) fest­ge­nom­men. Die 51-Jäh­ri­ge hat­te ihn als den Mann wie­der­erkannt, der sie am Vor­tag sexu­ell bedrängt und unsitt­lich berührt hat­te. Meh­re­re Zeu­gen hal­fen der Lever­ku­se­ne­rin, eine Flucht des Wie­der­erkann­ten bis zum Ein­tref­fen der Poli­zei zu verhindern.

Gegen 12:15 Uhr ging die 51-Jäh­ri­ge mit ihren bei­den Hun­den im Bereich des Hit­dor­fer Sees spa­zie­ren. Auf ihrer Run­de bemerk­te sie am Stra­ßen­rand ein schwar­zes Mofa ohne Kennzeichen.

Am Vor­tag (28. August 2018) war sie eben­falls um cir­ca 12 Uhr dort unter­wegs gewe­sen und mehr­fach einem jun­gen Mann begeg­net, der mit einem iden­ti­schen Fahr­zeug umher­fuhr. Die­ser Mofa­fah­rer hat­te sie plötz­lich von hin­ten gepackt, fest­ge­hal­ten und mehr­fach mas­siv unsitt­lich berührt. Da sie sich hef­tig wehr­te, hat­te der Täter sei­nen Griff gelöst und war geflüch­tet. Die Geschä­dig­te hat­te umge­hend die Poli­zei alar­miert und Anzei­ge erstat­tet. Sofort ein­ge­lei­te­te Fahn­dungs­maß­nah­men der Beam­ten waren jedoch ohne Erfolg geblieben.

Kurz nach­dem die Lever­ku­se­ne­rin das Mofa wie­der­erkannt hat­te, tauch­te des­sen Nut­zer auf. Sofort erkann­te sie den vor ihr ste­hen­den Mann als den Täter des am Vor­tag statt­ge­fun­de­nen Sexu­al­de­likts wie­der. Sie for­der­te den Ver­däch­ti­gen auf, ste­hen zu blei­ben und auf die Poli­zei zu war­ten. Der 23-Jäh­ri­ge ver­such­te fort­wäh­rend zu flüch­ten, was die Geschä­dig­te jedoch ver­hin­der­te. Dabei zog sie sich eine schmerz­haf­te Ver­let­zung zu, die durch einen Arzt behan­delt wer­den musste.

Ein Seni­or und des­sen Beglei­te­rin hal­fen der Frau. Sei­ne Flucht­ver­su­che unter­ließ der Tat­ver­däch­ti­ge jedoch erst, als ein jün­ge­rer Pas­sant hin­zu­kam und die Situa­ti­on beru­hig­te. Die alar­mier­ten Poli­zis­ten nah­men den Ver­däch­ti­gen vor­läu­fig fest.

Der Fest­ge­nom­me­ne ist bereits ein­schlä­gig poli­zei­be­kannt und wird der­zeit dem Haft­rich­ter vor­ge­führt. Eine Haft­ent­schei­dung steht noch aus.

Die Kri­mi­nal­po­li­zei sucht drin­gend Zeu­gen, die den sexu­el­len Über­griff am Diens­tag­mit­tag beob­ach­tet haben. Zudem sind die Aus­sa­gen der bei­den älte­ren Hel­fer und des jun­gen Man­nes für die Ermitt­lun­gen wich­tig. Die­se Per­so­nen und wei­te­re Zeu­gen wer­den drin­gend gebe­ten, sich mit dem Kri­mi­nal­kom­mis­sa­ri­at 12 unter der Ruf­num­mer 0221 229–0 oder per E‑Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de in Ver­bin­dung zu setzen.

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