Kli­ma­schutz: NRW will sich stren­ge­re Vor­ga­ben machen

Landtag - Nordrhein-Westfalen - NRW - Baum - Gebäude - Fenster Foto: Sicht auf den Landtag Nordrhein-Westfalen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das hoch indus­tria­li­sier­te Bun­des­land Nord­rhein-West­fa­len hat sei­ne Kli­ma­schutz­zie­le über­trof­fen und will sich stren­ge­re Vor­ga­ben auferlegen.

„Wir stel­len Über­le­gun­gen an, uns mit der Indus­trie und allen ande­ren Sek­to­ren dar­auf zu ver­stän­di­gen, das CO2-Min­de­rungs­ziel der Bun­des­re­gie­rung von minus 55 Pro­zent bis 2030 direkt für Nord­rhein-West­fa­len zu über­neh­men”, sag­te der nord­rhein-west­fä­li­sche Wirt­schafts- und Inno­va­ti­ons­mi­nis­ter Andre­as Pink­wart (FDP) der „Welt am Sonn­tag”. Bis­lang ver­fol­gen Bund und Land unter­schied­li­che Zie­le – und sind dabei unter­schied­lich erfolgreich.

Die Bun­des­re­gie­rung droht dar­an zu schei­tern, den CO2-Aus­stoß bis Ende 2020 gegen­über 1990 um 40 Pro­zent zu sen­ken. Nord­rhein-West­fa­len dage­gen sei es gelun­gen, die eige­nen Treib­haus­gas­emis­sio­nen schnel­ler und deut­li­cher zu ver­rin­gern als geplant, berich­tet die „Welt am Sonn­tag” unter Beru­fung auf eine Schät­zung der Lan­des­um­welt­be­hör­de. Das Land habe sein Vor­ha­ben, die Emis­sio­nen bis Ende 2020 um 25 Pro­zent zu redu­zie­ren, schon im ver­gan­ge­nen Jahr über­trof­fen (28 Prozent).

Das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um des Lan­des hat­te nach eige­nen Anga­ben die Mit­tel für den Kli­ma­schutz von 24,2 Mil­lio­nen Euro im Jah­re 2017 auf 128,2 Mil­lio­nen Euro für das Jahr 2020 mehr als ver­fünf­facht. Eine neue, ambi­tio­nier­te­re Ziel­set­zung könn­te ande­re Bun­des­län­der dazu bewe­gen, die eige­nen Kli­ma­schutz­an­stren­gun­gen eben­falls zu erhöhen.

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