NRW: Alters­ar­mut steigt immer wei­ter rasant an

Menschen - Personen - Öffentlichkeit - Schlange - Supermarkt - März 2020 Foto: Schlange stehen vor Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In Nord­rhein-West­fa­len hat die Alters­ar­mut in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich zugenommen.

Wäh­rend im Jahr 2010 noch 12,1 Pro­zent der Über-65-Jäh­ri­gen in NRW als armuts­ge­fähr­det gal­ten, waren es zehn Jah­re spä­ter bereits 16,4 Pro­zent. Das geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine klei­ne Anfra­ge der Links­frak­ti­on im Bun­des­tag her­vor, über die die „Neue Ruhr/Neue Rhein Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be) berichtet.

Das Zah­len­werk der Bun­des­re­gie­rung macht deut­lich, dass vor allem allein­ste­hen­de Frau­en und chro­nisch kran­ke Men­schen ein erhöh­tes Armuts­ri­si­ko haben. Noch immer gibt es in Nord­rhein-West­fa­len erheb­li­che Unter­schie­de beim Ren­ten­ni­veau von Män­nern und Frau­en. Wäh­rend Män­ner die 2020 erst­mals Ren­te bezo­gen, monat­li­che Alters­be­zü­ge in einer durch­schnitt­li­chen Höhe von 1.242 Euro erhiel­ten, waren es bei den Frau­en nur 786 Euro. Fast ein Drit­tel der­je­ni­gen, die 40 Jah­re und län­ger in die Ren­ten­kas­sen ein­zahl­ten, erhiel­ten in Nord­rhein-West­fa­len eine Alters­ren­te von unter 1.200 Euro. Der ren­ten­po­li­ti­sche Spre­cher der Links­frak­ti­on, Mat­thi­as Birk­wald, bezeich­net das als „völ­lig inakzeptabel”.

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